Können Juristen auch Technik?

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Bayreuth (pts011/14.08.2013/10:00) – Ab dem Wintersemester 2013/14 hat die Universität Bayreuth ein deutschlandweit einzigartiges Angebot in ihrem Studienkatalog: Jurastudierende können ein Technikwissenschaftliches Zusatzstudium (TeWiZ) absolvieren. Das gemeinsame Angebot von Rechts- und Ingenieurwissenschaftlern vermittelt Bayreuther Jurastudierenden Fachkenntnisse und praxisrelevante Kompetenzen in den Ingenieurwissenschaften und qualifiziert sie damit als ideale Juristen insbesondere für Technologieunternehmen. Ähnliches gilt für die anwaltliche Beratung von Unternehmen oder den Staatsdienst, wenn techniksteuernd und -regulierend gehandelt werden soll. Das Technikwissenschaftliche Zusatzstudium umfasst Lehrveranstaltungen, die ausschließlich für Jurastudierende konzipiert sind. Damit ist gesichert, dass auf die besonderen Bedürfnisse zukünftiger Juristinnen und Juristen eingegangen werden kann.

„Im Berufsleben werden Juristen häufig mit Problemen konfrontiert, die einen technischen Hintergrund haben. Ohne ein gewisses Grundwissen beispielsweise im Maschinen- und Fahrzeugbau, in der Logistikbranche oder auch in der Energieversorgung können diese Fragestellungen rechtlich nicht sorgfältig genug beurteilt und letztlich daher kaum verantwortet werden. Anders ausgedrückt: Wer als Jurist in leitender Position in einem Industrieunternehmen tätig werden will oder solch ein Unternehmen anwaltlich beraten möchte, muss die technischen Abläufe dort verstehen und die Denk- und Arbeitsweise eines Ingenieurs nachvollziehen können“, erläutert Prof. Dr. Michael Grünberger, Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht, Wirtschafts- und Technikrecht der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth.

„Mit dem Angebot des Technikwissenschaftlichen Zusatzstudiums wollen wir künftige Juristinnen und Juristen kommunikationsfähig machen, mittels ihrer technischen Grundkenntnisse sollen sie mitreden und technische Sachverhalte beurteilen bzw. gemeinsam mit Ingenieuren diskutieren können“, ergänzt Prof. Dr.-Ing. Andreas Jess, Lehrstuhlinhaber für Chemische Verfahrenstechnik an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth. „Wir vermitteln unseren Studierenden, die das Technikwissenschaftliche Zusatzstudium begleitend zu ihrem Jurastudium absolvieren wollen, einen breiten Überblick über wichtige technische Prozesse. Dazu zählen insbesondere die Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnologie, Produktionstechnik, Umwelt- und Energietechnik, Verfahrenstechnik sowie Biotechnologie und Werkstofftechnik.“

Nach ‚WiWiZ‘ nun ‚TeWiZ‘: Die Bayreuther betreten wieder einmal Neuland

Mit TeWiZ, dem studienbegleitenden Technikwissenschaftlichen Zusatzstudium für Jurastudierende, betritt die Universität Bayreuth wieder einmal Neuland. Mit diesem deutschlandweit einzigartigen Angebot reagiert die Universität auf die Herausforderungen der globalisierten Industriegesellschaft. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Innovationen patentrechtlich abgesichert werden müssen, um den Wettbewerbsvorsprung zu halten, wenn mögliche Haftungsrisiken von Innovationen zu ermitteln sind oder Wissenstransfers aus der naturwissenschaftlich-technischen Forschung juristisch in die Wirtschaft begleitet werden müssen.

Mit WiWiZ, dem studienbegleitenden Wirtschaftswissenschaftlichen Zusatzstudium für Jurastudierende, hatte die Universität Bayreuth seinerzeit und früher als viele andere Universitäten auf die Bedürfnisse reagiert, die von Arbeitgebern und Mandanten an zukünftige Juristinnen und Juristen gestellt werden. Durch den Erwerb zusätzlicher wirtschaftlicher Kenntnisse können sich Jurastudierende insbesondere für wirtschaftlich ausgerichtete juristische Berufsfelder qualifizieren. Die Universität Bayreuth ermöglicht Jurastudierenden als einzige Hochschule in Deutschland den Erwerb des Zusatzabschlusses ‚Wirtschaftsjurist (Univ. Bayreuth)‘.

Save the date! Interessierte am Studiengang Jura können sich an der Universität Bayreuth bis zum 11.10.2013 einschreiben!

Voraussetzung für die Teilnahme am neuen Technikwissenschaftlichen Zusatzstudium ist lediglich die Einschreibung als Studierender im Studiengang Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth. Jura ist derzeit zulassungsfrei; eine gesonderte Anmeldung für das TeWiZ ist nicht erforderlich. Dieses Konzept ist bundesweit einzigartig. Vom ersten Studiensemester an können Leistungsnachweise für die Zusatzqualifikation erworben werden. Das Zusatzstudium ist dabei vollkommen unabhängig von juristischen Leistungen.

Das Fach Jura der Universität Bayreuth im Hochschulranking

Im Hochschulranking der WirtschaftsWoche 2013 erzielt das Fach Jura der Universität Bayreuth einen überragenden sechsten Platz! Damit ist die Universität Bayreuth die einzige vergleichsweise kleine staatliche Universität, die in den Rechtswissenschaften zu den Top 10 unter allen deutschen Universitäten gehört.

Die Universität Bayreuth erhält beim aktuellen Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) im Fach Jura in den für Studierende besonders relevanten Kategorien ‚Studierbarkeit/Betreuung‘ sowie ‚Studiensituation insgesamt‘ beste Bewertungen. Nach dem Urteil der hierzu gezielt durch das CHE befragten Studierenden gehört die Universität Bayreuth damit zur absoluten Spitzengruppe der über 300 gerankten Hochschulen. Bestnoten für die Studienbedingungen erhält Jura erneut in nahezu allen Einzelkriterien: Von der Studienorganisation über die IT-Struktur bis hin zum Lehrangebot – in all diesen Kategorien überzeugt die Universität Bayreuth ihre Studierenden vollauf.

Gut zu wissen!

TeWiZ oder WiWiZ? Jurastudierende sind in ihrer Entscheidung völlig frei, welches der Zusatzangebote sie nutzen. TeWiZ und WiWiZ schließen sich nicht gegenseitig aus und können daher parallel besucht werden. Das Technikwissenschaftliche Zusatzstudium ist so aufgebaut, dass man es über das ganze Studium verteilen kann. Dadurch fällt es leichter, TeWiZ und WiWiZ zu verbinden. Das Nichtbestehen des Technikwissenschaftlichen Zusatzstudiums hat übrigens keinerlei Auswirkungen auf den Studiengang Rechtswissenschaften.

Wer als Jurastudierender im Laufe seines Studiums insgesamt zehn Prüfungsleistungen erbringt, erhält darüber ein gemeinsames Zeugnis der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth. Dieses Zeugnis wird Bayreuther Juraabsolventen bei ihren Bewerbungen von anderen Kandidaten deutlich abheben. Sie können damit belegen, dass sie Fachkenntnisse und praxisrelevante Kompetenzen in den Ingenieurwissenschaften erworben haben, die für den Übergang in die Berufspraxis sehr hilfreich sind und sie zum idealen Bewerber für Technologieunternehmen, Anwaltschaft und den Staatsdienst machen!

Weitere Informationen:

Mehr zum TeWiZ, den Voraussetzungen und den Inhalten der einzelnen Lehrveranstaltungen unter diesem Link: www.tewiz.uni-bayreuth.de

Die Leitung des TeWiZ, des Technikwissenschaftlichen Zusatzstudiums, teilen sich die Professoren Michael Grünberger und Andreas Jess.

Bei Fragen zur Eingliederung des TeWiZ ins Jurastudium steht Studieninteressierten gern zur Verfügung:

Prof. Dr. Michael Grünberger, LL.M. (NYU)
Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht, Wirtschafts- und Technikrecht
Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Universität Bayreuth
c/o Sekretariat Frau Petra Dötsch
Telefon (+49) 0921 / 55-6171
E-Mail petra.doetsch@uni-bayreuth.de
Universitätsstraße 30
D-95447 Bayreuth
www.zivilrecht10.uni-bayreuth.de/de

Bei inhaltlichen Fragen zum TeWiZ steht Studieninteressierten gern zur Verfügung:

Prof. Dr.-Ing. Andreas Jess
Lehrstuhlinhaber für Chemische Verfahrenstechnik
Fakultät für Ingenieurwissenschaften
Universität Bayreuth
c/o Sekretariat Frau Rita Pannek
Telefon (+49) 0921 / 55-74 31
E-Mail sekretariat-cvt@uni-bayreuth.de
Universitätsstraße 30
D-95447 Bayreuth
www.cvt.uni-bayreuth.de/deutsch/kontakt

Kurzporträt der Universität Bayreuth

Die Universität Bayreuth ist eine junge, forschungsorientierte Campus-Universität. Gründungsauftrag der 1975 eröffneten Universität ist die Förderung von interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Entwicklung von Profil bildenden und Fächer übergreifenden Schwerpunkten. Die Forschungsprogramme und Studienangebote decken die Natur- und Ingenieurwissenschaften, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Sprach-, Literatur und Kulturwissenschaften ab und werden beständig weiterentwickelt. Gute Betreuungsverhältnisse, hohe Leistungsstandards, Fächer übergreifende Kooperationen und wissenschaftliche Exzellenz führen regelmäßig zu Spitzenplatzierungen in Rankings. Seit Jahren nehmen die Afrikastudien der Universität Bayreuth eine internationale Spitzenposition ein; die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) ist Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Die Hochdruck- und Hochtemperaturforschung innerhalb des Bayerischen Geoinstituts genießt ebenfalls ein weltweit hohes Renommee. Die Polymerforschung ist Spitzenreiter im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Universität Bayreuth verfügt über ein dichtes Netz strategisch ausgewählter, internationaler Hochschulpartnerschaften.
Derzeit sind an der Universität Bayreuth ca. 11.000 Studierende in rund 100 verschiedenen Studiengängen an sechs Fakultäten immatrikuliert. Mit ca. 1.500 wissenschaftlichen Beschäftigten, davon 225 Professorinnen und Professoren, und rund 1.000 nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern ist die Universität Bayreuth der größte Arbeitgeber der Region. Info: www.uni-bayreuth.de

Ansprechpartner für die Presse
Universität Bayreuth, Pressestelle
Brigitte Kohlberg, Pressesprecherin
Telefon (+49) 0921 / 55-5357
E-Mail pressestelle@uni-bayreuth.de
Universitätsstraße 30
D-95447 Bayreuth
www.uni-bayreuth.de

Aussender: Agentur für Öffentlichkeitsarbeit /Uni Bayreuth
Ansprechpartner: Ernst Joachim Lepple
E-Mail: LepplePress@aol.com
Tel.: +49 (0)8131-505011
Website: www.uni-bayreuth.de

Quelle: www.pressetext.com/news/20130814011
Foto: www.pressetext.com/news/media/20130814011
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