Wie kommen Videos auf den Smart TV?

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Smart TVs sind Fernseher, die per App erweitert werden können und Internet- sowie Netzwerk-Dienste nutzen können. Sie brauchen nicht unbedingt eine „klassische“ Bildquelle, sondern können auch Videos vom NAS streamen. Jedenfalls dann, wenn das Format lesbar ist. Und das ist nicht unbedingt trivial.

Basics: Wie läuft das mit den Videos?

Digitale Videos kommen in verschiedenen Formaten und Codecs. Was viele nicht wissen: Das Problem ist in den meisten Fällen der Codec und weniger das Format. Denn das Dateiformat, also die Dateierweiterung, ist „nur“ der Container, d.h. es ist ein Format, in dem das Video, die Tonspur und manchmal noch weitere Meta-Infos hinterlegt sind. Der Container ist allerdings unabhängig von den verwendeten Codecs, die Tonspur kann beispielsweise im MP3- oder AAC-Format vorliegen, das Video als MPEG2, MPEG4 DivX oder zahlreichen anderen Formaten. Dieses Phänomen ist nicht neu: Bereits in den 90er Jahren war das so. Etwa das bekannte AVI-Format ist nicht zwingend ein Format, da es nur ein Container ist. Das damals ebenfalls gebräuchliche MPG-Format hingegen war eindeutiger, dabei handelte es sich meist um MPEG1- oder MPEG2-Informationen. Mit aufkommenden HD-Videos setzt sich zunehmend der MKV-Container durch – auch er kann verschiedene Codecs beinhalten. Allerdings tun sich viele Fernseher schwer damit, das Format zu öffnen, selbst wenn sie es eigentlich könnten.

Konvertieren für den Fernseher

Wer nun HD-Videos auf seinem NAS gebunkert hat und keine Streaming-Software wie Plex verwendet, der wird mithin vor dem Problem stehen, dass der Fernseher mit dem Format nichts anzufangen weiß. Hierbei hilft eine Konvertierung, wie sie etwa Movavi vornehmen kann. Das Tool für Windows und den Mac kann MKV-Dateien in MP4 umwandeln. MP4 ist im Gegensatz zu AVI oder MKV kein Container, sondern beinhaltet MPEG4-Daten, etwa mit dem H.264 oder H.265-Codec, die beide hohe Qualitäten bei vergleichsweise niedrigen Bitraten erlauben. Die Tonspur wird im AAC-Format gespeichert.

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MP4 hat große Vorteile, was die Kompatibilität mit anderen Geräten angeht. Mittlerweile sind – auch dank der Verbreitung von Smartphones und Web-Videos in dem Format – spezielle Beschleunigungschips in großen Stückzahlen und zu günstigen Preisen zu haben, die MP4-Inhalte dekodieren können. Außerdem unterstützt das Format noch ein paar weitere Features, etwa die adaptive Bitrate – ist das Netzwerk schlecht, kommt es nicht zum Puffern, sondern zu einer Wiedergabe, wenngleich mit niedrigerer Bitrate, was man dann als größere Bildpunkte sehen kann.

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