SeaLife Pharma: Erfolge an der „Antibiotikafront“

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Meeresbiologe bei der Arbeit

St. Pölten/Tulln (pts012/24.07.2014/11:00) – Das Tullner Biotechnologieunternehmen SeaLife Pharma kann bei der Bekämpfung von multiresistenten Keimen einen ersten großen Erfolg vermelden. Wie die jüngsten Labortests zeigen, hat das Forscherteam rund um den Meeresbiologen und SeaLife-CEO Dr. Alexander Pretsch Substanzen entwickelt, die effektiv gegen multiresistente bakterielle Erreger wirken. „Bis jetzt ist es noch keinem getesteten Bakterium gelungen, der Wirkung unserer Kandidaten zu entgehen“, so Pretsch. Das freut auch die Risikokapitalgeber tecnet equity und PP-Capital sowie die Österreichische Forschungs- und Förderungsgesellschaft (FFG). Sie greifen den Wissenschaftlern seit 2011 tatkräftig unter die Arme.

„Die Ergebnisse zeigen, dass es sich lohnt, in medizinische Spitzenforschung zu investieren“, erläutert Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav. „Die Beteiligung von tecnet equity ist nicht nur ein lohnenswertes und gutes Investment, sondern spiegelt auch die Prioritäten des Landes Niederösterreich wider: Vor allem dann, wenn es um die Gesundheit des Menschen geht, ist es unerlässlich, technologische Innovationen voranzutreiben, um zukunftsfähig zu bleiben“, so die Landesrätin.

Resistenzen bringen Medizin unter Zugzwang

Die zunehmende Resistenz lebensbedrohlicher Keime gegen bestehende Antibiotikaklassen bringt die Medizin immer stärker in Bedrängnis. Vor allem das Fehlen wirksamer Präparate gegen multiresistente Erreger wie MRSA, Enterokokken und Streptokokken bereitet Gesundheitsexperten große Sorgen. Genau dieser Herausforderung stellt sich die 2008 gegründete SeaLife Pharma. Die vorläufigen Ergebnisse können sich sehen lassen. „Wir sind auf dem besten Weg, ein Antibiotikum zu entwickeln, gegen das bakterielle Keime nicht in der Lage sein werden, rasch Resistenzen zu bilden“, erklärt Pretsch.

Grund dafür ist der neue, hoch komplexe Wirkungsmechanismus, wodurch sich die entwickelte Substanz von allen anderen Antibiotika unterscheidet und eine deutlich geringere Resistenzwahrscheinlichkeit aufweist. Von diesem ersten Durchbruch angetan, zeigt sich auch DI Dr. Doris Agneter, Geschäftsführerin von tecnet equity: „Wir sind stolz darauf, bei diesem so dringend notwendigen medizinischen Fortschritt als Partner mit an Board zu sein und SeaLife in ihren Bestrebungen aktiv zu unterstützen.“

Therapie und Prophylaxe

Als primäres Einsatzgebiet sieht Pretsch den Krankenhausbereich, wo akute Fälle behandelt werden und bereits bestehende Antibiotika nicht mehr wirken. Das niederösterreichische Biotech-Unternehmen konzentriert sich jedoch nicht nur auf die Therapie von Patienten, sondern greift das Thema als Ganzes auf. Neben der Entwicklung eines pharmazeutischen Antibiotikums zur therapeutischen Bekämpfung von bakteriellen Erregern widmet sich SeaLife Pharma auch der Eindämmung von Keimen und will dies präventiv erreichen. Zu diesem Zweck entwickelt das Forscherteam ein Desinfektionsmittel, das die oftmals verheerenden Infektionsketten in Krankenhäusern unterbrechen soll. In allen bisherigen Tests hat es Bakterien und Pilze erfolgreich abgetötet.

Marine Extrakte bringen Lösung

Beide Produkte – sowohl das Antibiotikum als auch das Biozid – adressieren multiresistente Keime. Ihren Ursprung haben die entwickelten Wirkstoffe in den Weltmeeren. Dort haben die Wissenschaftler sogenannte „niedere Tiere“ unter die Lupe genommen, die ohne ein eigenes Immunsystem auskommen. Dabei sind sie auf neue Leitstrukturen gestoßen, haben sie im Labor nachgebaut und chemisch verändert. „Der Trick, den wir dabei anwenden ist, dass wir uns auf Wirkstoffe konzentrieren, die entweder einen hoch komplexen Wirkungsmechanismus aufweisen oder an Stellen im Bakterium wirken, die eine Resistenzentwicklung erschweren. Wir erhoffen uns dabei 10 bis 15 Jahre für die Menschheit herauszuholen“, schließt Pretsch. Erste klinische Studien sind für 2015 anvisiert.

Über SeaLife Pharma GmbH
SeaLife Pharma mit Sitz im niederösterreichischen Tulln ist eine innovative Biotech-Firma im Bereich der Meeresbiologie mit Fokus auf die Entdeckung und Entwicklung neuer biologischer Wirkstoffe. Ihre Forschung baut auf der chemischen Diversität unerforschter Meeresorganismen auf und wird mit einer umfassenden Erfahrung im Bereich von Antiinfektiva ergänzt. Diese Erfahrung reicht von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Entwicklung. Der als Ecotargeting bezeichnete neuartige strategische Ansatz des Unternehmens ermöglicht eine gezieltere Identifikation von interessanten Substanzen als dies mit traditionellen Methoden möglich ist. In den letzten Jahren gelang es eine Reihe hoch aktiver Substanzen zu isolieren. Diese befinden sich nun in verschiedenen Phasen und liefern mehrere vielversprechende Medikamenten-Kandidaten. Neben der eigenen Entwicklung ist SeaLife zusätzlich in zwei EU Projekten involviert, welche sich mit der Entdeckung von neuen bioaktiven Substanzen aus dem marinen Lebensraum beschäftigen. Für SeaLife eine gute Möglichkeit sich international zu positionieren und gemeinsam mit weltweit führenden Wissenschaftlern an dem Antibiotikathema zu forschen. www.sealifepharma.com

Über tecnet equity
tecnet equity, die Technologiefinanzierungsgesellschaft des Landes Niederösterreich, finanziert technologieorientierte und innovative Unternehmen. Zusätzlich umfasst das Aufgabengebiet die Unterstützung bei Patent- und Technologieverwertungen. Erklärtes Ziel der tecnet equity ist es, mit ihrem umfassenden Angebot für innovative Gründer und Unternehmer den Technologiestandort Niederösterreich zu stärken. tecnet.co.at

Kontakt Sealife Pharma:
Mag. Dr. Alexander Pretsch, BSc.
Unternehmensgründer und CEO
T +43 (0)664 / 244 377 4
E pretsch@sealifepharma.com
W sealifepharma.com

Kontakt tecnet equity:
Dr. Christian Laurer
Senior Investment Manager
T +43 / (0)2742 / 9000 – 19306
E laurer@tecnet.co.at
W www.tecnet.co.at

Aussender: tecnet equity NÖ Technologiebeteiligungs-Invest GmbH
Ansprechpartner: Beatrice Weisgram
E-Mail: weisgram@tecnet.co.at
Tel.: +432742900019310
Website: www.tecnet.co.at

Quelle: www.pressetext.com/news/20140724012
Fotos: www.pressetext.com/news/media/20140724012
Fotohinweis: Meeresbiologe bei der Arbeit

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