Braucht der Maschinenbau Social Networking

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Des einen liebste Freizeitbeschäftigung ist des anderen das berühmt, berüchtigte rote Tuch. Kaum ein anderes Thema polarisiert so sehr. Beim Ping in Outlook sind die Reaktionen deshalb sehr unterschiedlich. Kontaktanfragen, News, Neuigkeiten – Papierkorb oder lesen? Zwischen entnervt und neugierig interessiert findet sich hier wohl jeder wieder. Doch sein wir mal ehrlich: Können wir es uns erlauben, die zunehmende Ausweitung der sozialen Netzwerke zu ignorieren? Auf sie zu verzichten? Auf Informationskanäle zu verzichten, die von über 1 Milliarde Menschen gelesen werden. Auf Twitter werden pro Tag 400 Mio. Nachrichten geschrieben. Sind wir schon dabei?

Wir stellen die Frage, wie geht ein Unternehmen mit diesen Fakten um? Speziell der Maschinenbau, der doch eher als konservativ eingestuft wird soll hier beleuchtet werden. Maschinenbauer stellen aufgeschlossene, innovative, zukunfts-und technologieorientierte Unternehmen dar – nur die Veränderung der Informationskanäle und die Kommunikation mit unseren Partnern über Netzwerke – da müssen wir noch üben. Es gibt keinen Weg daran vorbei und das ist auch gut so.

Wir können uns auch das Telefon nicht mehr wegdenken, Email und Handy. Obwohl auch alles funktionierte als es noch keine Handys gab und wir deutlich weniger Kontakt zu unserer Umwelt hatten. Es funktionierte auch als wir noch Briefe geschrieben haben und unser Kunde/Lieferant noch 3 Tage warten musste, bis er unsere Anfrage/Angebot/Antwort in den Händen hielt.

Wir können übrigens auch heute noch mal das Experiment wagen und uns dieser elektronischen Hilfsmittel, welche uns natürlich auch stressen, entledigen. Probieren Sie es ruhig aus. In der Zeit geht Ihr Kunde dann möglicherweise zum Wettbewerb. Der hat dann zwar Stress – macht aber das Geschäft. Sie werden jetzt vielleicht denken: „Ich mache aber meine Geschäfte auch so – und zwar gut! Ob ich das brauche?“ In einer doch recht nüchternen Welt, in der sich alles um Zahlen, Berechnungen, Statistiken, Maße und Daten dreht – ist da Platz für social networking?

Betrachten wir unsere Kunden, Lieferanten, Partner! Wir sehen Menschen, mit denen wir vielleicht jahrelang zusammen arbeiten und können uns kaum vorstellen, dass diese Menschen in das Internet eintauchen. Aber wie müsste denn der Gegenüber aussehen, damit wir uns das vorstellen könnten? Jünger vielleicht? Weil wir diese Netze immer mit jungen Menschen verbinden? Spätestens bei diesem Gedanken wird uns doch bewusst, dass wir uns nicht mit der Frage beschäftigen müssen, ob wir social networking pflegen und in unser Unternehmen einbinden, sondern wann wir das tun! Jetzt oder später – die Frage „ob“ stellt sich nicht. Denken wir zusammen nach! Was stellt den größten und wichtigsten Freizeitfaktor bei den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen dar? Internet – Facebook! Warum? Weil hier Kontakte geknüpft werden – und zwar in einer Leichtigkeit, die uns schwindelig werden lässt. Diskutieren wir hier nicht über die Gefahren für vor allem Kinder und Jugendliche – das sind Probleme, die an anderen Stellen diskutiert werden müssen. Reden wir über die Kaltakquise, die dort so gut funktioniert, wie wir sie uns vom eigenen Vertrieb nur wünschen würden. Ständig auf der Suche nach Netzwerkerweiterung leben die jungen Menschen das, was uns doch manchmal Mühe bereitet. Bitten wir unseren Vertrieb, sich um Neukunden zu bemühen, hören wir, dass die Bestandskundenbetreuung soviel Zeit in Anspruch nimmt. Hilfe! Hier – im Netz – warten junge, aktive, neugierige Kinder, Schüler, Studenten, junge Erwachsene und auch ältere Erwachsene auf Informationen, auf Kontakte und auf aktives Netzwerken. Posten Sie Produktneuheiten, Innovationen, Interessantes aus Ihrer Firma, entwickeln Sie einen Internetguide für Ihr Unternehmen, gründen Sie Foren, in denen Sie sich austauschen können, in denen Sie direkte Anregungen für Ihre Entwicklungsabteilung bekommen, kommunizieren Sie mit Partner, Kunden, Lieferanten und Kritikern, seien Sie offen und automatisieren Sie so – ganz nebenbei – die stetige Neukundenakquise. Seien Sie bereit für Ihren künftigen Kunden. Geben Sie Signale, was nützt Ihnen die schönste Zeitungswerbung wenn Ihr Kunde lieber in Facebook und Twitter liest und sich an diesen Stellen mit den Entwicklungsabteilungen Ihres Wettbewerbs austauscht. Hier entwickeln sich zwischenmenschliche Beziehungen, welche ausschlaggebend sind für Erfolg oder Misserfolg. Die emotionale Ebene beeinflusst unsere Kaufentscheidung. Wenn Sie konkurrenzlos sind und ausschließen können, jemals Konkurrenz zu bekommen, dann braucht Sie das nicht zu interessieren. Gibt es jedoch Mitbewerber, sollten Sie sich um die Sprache Ihrer Kunden bemühen – auf der emotionalen Netzwerkebene ebenso wie Sie z.B. Broschüren für Ihr Unternehmen drucken lassen.

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