Sie haben es wahrlich nicht leicht … von Helmut Kurt Porzsinszky

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Helmut Kurt Porzsinszky

Sie haben es nicht leichte heutzutage, die Politiker, von da und von dort – und ganz besonders nicht jene aus Europa, aus Deutschland und Österreich. Aber auch allen Staaten dazwischen und auch anderswo. Alle eben welche sich zur Zeit, ob Sie das nun wollen oder nicht, sich mit der Problematik der Flüchtlinge befassen müssen.

Da lesen und hören wir über die Nachrichten das Österreich, Deutschland und Schweden so unbedingt helfen wollen und das auch tun. Dann wieder von Ungarn und anderer Staaten das sie das überhaupt nicht tun wollen. Dann wieder, dass Sie gerecht verteilt werden sollten und dann kommt noch die EU.

Viele oder wenige, wie eben die drei Erst genannten wollen helfen und tun dies auch. Sagen das es andres gar nicht möglich sein, kann und darf. Doch schon nach kurzer Zeit ist zu hören, dass Sie nicht mehr weiter können, keinen Platz mehr haben, kein Geld und so weiter und so fort.

Dann lesen und hören wir wieder, dass auch sehr viele IS Terroristen mit dabei sein sollen, über diese Vereinigung haben wir ja wirklich schon mehr als genug gehört und gelesen, und wissen um die Gefährlichkeit derselben.

Nun sollen, so hört und liest man, schon sehr viele in deutschen Landen und auch in Österreich und anderswo eingereist sein, im Schutze der so völlig unüberschaubaren „Völkerwanderungen“. Was tun, nun?

Ein Experte auf diesem Gebiet meinte heute in einem sehr bekannten Illustrierten, dass das nicht mehr zu richten sei, und wir mit dem Schlimmsten zu rechnen hätten – Was also ist richtig? Die Handlungs- und Vorgehensweise von Deutschland? Von Österreich? Von Schweden? Oder von Ungarn?

Ich meine es ist doch wirklich nicht mehr diskussionswürdig, dass Menschen welche aus Kriegsgebieten kommen, oder Verfolgte, oder Leidende, Eben allen Menschen welche wirklich Hilfe brauchen diese auch gewährt und gegeben werden sollte.

Jeder Staat sollte so helfen wie er eben kann. Ein kleiner Staat mit kleinem Budget halt so gut wie er kann. Ein großer Staat auch nach seinen Möglichkeiten und so gut er kann. Darüber sollte es eigentlich keinerlei Streit oder ähnliches Geben! Natürlich sollten auch wirklich alle an einem Strang ziehen, es sollte geordnet ablaufen. Und selbstverständlich gehört es wirklich kontrolliert, wer da in Länder einreisen darf.

Viele Länder haben es so weit gebracht und sich zu einer Union zusammen gefunden – der EU. Und nun diese hoffentlich verzeihbare „Unordnung“ – sage ich einmal so dazu – wissend das es in der Realität natürlich viel schlimmer als dieser Ausdruck ist.

Auch bin ich der Meinung, dass es einem aus Kriegsgebiet flüchtenden Menschen, welcher um sein Leben flüchtet, eigentlich schon recht sein sollte und könnte wenn ihm gleich welcher Staat nun hilft. Wenn Ihm nur wirklich geholfen wird und es Ihm besser geht als mitten im Krieg.

Damit wollte ich so manche „Forderungen“ von Flüchtlingen andeuten, was im Eigentlichem eine Absurdität ist.

Da flüchtet ein Mensch aus dem Krieg aus seinem Land, oft mit Nichts außer seinem Leben. Ist dann endlich nach schwerer Zeit und Marsch endlich in der Freiheit. Dort wird Ihm nach Kräften geholfen, so gut wie es dem jeweiligen Staat eben zu diesem Zeitpunkt nur möglich ist. Und er stellt Forderungen, möchte dies, das, jenes und dort oder dorthin?

Wenn man derartiges hört und/oder liest könnte man fast schon so schlimme Aussagen wie : „geht doch dorthin wo Ihr her gekommen seid“ fast verstehen. Ich betone fast verstehen! Denn wie würde man sich wohl wundern wenn man einem Menschen gerade vor dem ertrinken gerettet hat und dieser nun fordert er möchte dies, das, jenes und dort oder dorthin?

Anstatt erst einmal froh und glücklich zu sein dem Retter gegenüber welcher Ihn vorerst einmal gerettet hat.  Ansonsten er ertrunken wäre. Jedes Beispiel kann man zerpflücken wenn man das möchte … so auch natürlich dieses.

Doch unter dem Strich bleibt das Verständnis, man hat ja doch verstanden um was es geht, also so geht’s natürlich auch nicht. Und auch nicht geht es so, dass es Staaten in einem Verbund, in einer Gemeinschaft, in einer Union gibt, welche helfen und dann welche die nicht helfen – das kann nicht sein. Was bitte ist das denn dann für eine Vereinigung? Welche Art von Union soll das denn bitte schön sein? Was soll sie darstellen? Welchen Zweck erfüllt sie? Wenn der einzelne nicht merkt und nicht versteht oder verstehen will das es alle sein müssen die da zu helfen haben und nicht Einzelne.

Bayern, hab ich erst kürzlich gelesen, ist erfreut und sieht im Verhalten Ungarns Hilfe für sich. Und Bayern ist doch Deutschland. Ja wenn nicht einmal in der eigenen Zelle eine gemeinsames Verständnis herrscht, in solcher Situation und Zeitpunkt. Selbiges gilt natürlich ganz genau so für Österreich oder auch anderswo.

Sie haben es wirklich und wahrhaftig nicht leicht die Politiker heutzutage. Wollen helfen das ja eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte und werden noch darüber beschimpft. Und es wird gelästert was das Zeug hält. Doch wer will denn wirklich Anarchie? Also seien wir doch froh das es solche Politiker gibt..

Leopold Figl, ein österreichischer Politiker (im und nach dem Krieg), sagte in einer Weihnachtsrede zur Nation in etwa … “ich kann Euch keine Kohlen und kein Brot geben und doch sind wir frei und es sollen schöne Weihnachten werden“. So ähnlich, sinngemäß sprach er damals, unmittelbar nach dem Kriege. Und die Menschen verstanden.

ES ist schon lange her als das war, und kaum jemand denkt heute noch daran. Brauchen wir wirklich jemanden welcher bestimmt was zu tun ist, was jeder Staat zu tun hat? Brauchen wir das wirklich? Es scheint fast so, denn einig das da geholfen werden muss..und richtig.

Und das da auch kontrolliert werden muss, wenn wir nicht alles bisher erreichte so einfach aufs Spiel setzten wollen. Und das da alle gemeinsam miteinander helfen sollten – ja eigentlich müssen. Das scheinen aber auch wirklich noch nicht alle begriffen zu haben. Doch sie werden es wohl oder Übel bald tun, ob sie das nun wollen oder nicht. Die Frage ist nur noch kommen sie alleine drauf und einigen sich und helfen dann gemeinsam und richtig.

Es ist keine leichte Problematik. Zur Zeit ist in dieser Frage überhaupt nichts leicht, und die Politiker heutzutage habe es überhaupt nicht leicht. Doch wie es schon in einem altem Spruch her heißt: Die Not gebiert den Künstler …. und Kunst kommt von Können …. und das vom Wollen!


Helmut Kurt PorzinskyAutor: Helmut Kurt Porzsinszky

Ich bin 67 Jahre alt und Pensionist, ich bin geschieden, habe eine Tochter in Kärnten und eine schon wesentlich ältere in der damaligen DDR. Ich schreibe gerne Gedichte, Kurzgeschichten und über alles Mögliche.

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