Neuer Ansatz in der Korruptionsbekämpfung

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Wien (pts012/19.02.2016/11:30) – Trotz zahlreicher nationaler Gesetze und internationaler Abkommen zur Bekämpfung von Bestechung bleibt Korruption ein Wirtschaft und Gesellschaft bedrohendes Übel. Ein Internationaler Standard soll nun Abhilfe schaffen.

Bestechung steht weit oben auf der politischen Agenda zahlreicher Länder. Auch wenn Regierungen und internationale Organisationen viel getan haben, um sie zu bekämpfen, müssen auch Unternehmen dabei eine aktive Rolle spielen. Bei der internationalen Normungsorganisation ISO wird derzeit – mit aktiver Beteiligung österreichischer Experten – ein weltweit gültiger Standard für Antikorruptions-Managementsysteme entwickelt: ISO 37001 „Anti-bribery management systems“. Die Norm liegt jetzt als Entwurf vor, zu dem weltweit Stellung genommen werden kann. In Österreich können Kommentare bis 15. März 2016 bei Austrian Standards, Dipl.-Ing. Josef Winkler, eingebracht werden.

ISO 37001 soll Unternehmen und Organisationen helfen, Bestechung zu bekämpfen, indem sie eine Kultur der Integrität, Transparenz und Compliance etabliert. Der Standard kann nicht garantieren, dass es keine Bestechung gibt, hilft aber, wirksame Maßnahmen zu implementieren, um sie zu vermeiden. Dazu sind Anforderungen und Leitlinien für die Einführung, Umsetzung, Pflege, Überprüfung und Verbesserung eines Anti-Korruptions-Managementsystems definiert. Das System kann einzeln implementiert werden oder als Teil eines Gesamtmanagementsystems.

Neill Stansbury, Vorsitzender des zuständigen ISO Projekt-Komitees, das von der British Standards Institution BSI geleitet wird: „ISO 37001 wird dazu beitragen, Management, Investoren, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und andere Interessengruppen Sicherheit zu geben, dass eine Organisation angemessene Schritte unternimmt, um Bestechung zu verhindern.“

Weitere Informationen dazu auf der ISO-37001-Website der ISO: www.iso.org

In Österreich koordiniert das Komitee 265 „Compliance-Systeme“ als nationales Spiegelgremium die Aktivitäten und plant die Norm als ÖNORM ISO 37001 auch in einer deutschsprachigen Version in das nationale Normenwerk zu übernehmen.

Bibliografie:
Entwurf ISO 37001 Anti-bribery management systems
Erhältlich unter: bit.ly/EntwurfISO37001

Stellungnahmen bis 15. März 2016 an:
Dipl.-Ing. Josef Winkler
E-Mail: j.winkler@austrian-standards.at

Aussender: Austrian Standards Institute – Österreichisches Normungsinstitut
Ansprechpartner: Dr. Johannes Stern
E-Mail: j.stern@austrian-standards.at
Tel.: +43 1 21300-317
Website: www.austrian-standards.at

Quelle: www.pressetext.com/news/20160219012

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