Schienennetz

Ein gutes Netz braucht Geld. (Copyright: TTstudio - Fotolia)

Allianz pro Schiene: Nachbarn hängen Deutschland beim Netzausbau ab

Berlin (pts016/02.07.2015/12:00) – Anders als seine europäischen Nachbarn steckt Deutschland seit Jahren zu wenig Geld in sein Schienennetz. Im Vergleich mit ausgewählten europäischen Ländern erreicht Deutschland auch 2014 nur einen der hinteren Ränge im Ranking. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene und der Unternehmensberatung SCI Verkehr kommen die wichtigen europäischen Wirtschaftsnationen auf folgende Pro-Kopf-Summen bei ihren staatlichen Investitionen in die Schieneninfrastruktur: Spitzenreiter Schweiz gab 351 Euro pro Bürger aus, gefolgt von Österreich mit 210 Euro pro Einwohner. Beide Alpenländer sehen für ihre Schienennetze seit Jahren höhere Summen vor als für ihre Straßeninfrastruktur.

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Allianz pro Schiene rügt Fixierung auf Elektroautos

Berlin (pts001/27.05.2013/05:00) – Bei ihren Bemühungen um die Förderung der Elektromobilität blendet die Bundesregierung den Schienenverkehr weiterhin aus, kritisierte die Allianz pro Schiene zum Auftakt der zweitägigen Konferenz der „Gemeinsamen Geschäftsstelle Elektromobilität“ in Berlin. „Mit einem Auge sieht man auch in der Verkehrspolitik nicht besser“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Montag in Berlin. „Obwohl die Schiene anders als das Elektroauto keine Probleme mit mangelnder Nachfrage der Kunden hat und auch nicht mit ungelösten technischen Schwierigkeiten kämpfen muss, setzt die Politik weiterhin kurzsichtig Elektromobilität mit Automobilität gleich“, bemängelte Flege.

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EU-Ranking bei der Bahn-Elektrifizierung (Allianz pro Schiene)

Deutschland bei Bahn-Elektrifizierung nur Mittelmaß

Berlin (pts001/09.08.2012/02:00) – In der Debatte um den Ausbau der Elektromobilität gibt es Handlungsbedarf bei der Elektrifizierung des deutschen Schienennetzes. Das geht aus einem EU-Ranking über den Elektrifizierungsgrad der Bahnnetze verschiedener europäischer Länder hervor, das die Allianz pro Schiene auf der Basis aktueller EU-Daten herleitet. Danach war das Bundesschienennetz Ende 2010 erst zu 58,8 Prozent elektrifiziert, während der Spitzenreiter Schweiz einen Elektrifizierungsgrad von 99,3 Prozent vorweisen konnte. Damit liegt Deutschland zwar leicht über dem EU-Durchschnitt von 52,3 Prozent, aber hinter wichtigen Ländern Kerneuropas wie den Niederlanden, Italien, Österreich, Spanien und sogar Polen.

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Deutschland verliert den Anschluss an die Nachbarn

Berlin. (pts011/04.07.2011/11:00) Im Vergleich zu anderen großen Industrieländern Europas investiert Deutschland zu wenig Geld in sein Schienennetz. Nach einer Aufstellung von SCI Verkehr und Allianz pro Schiene landet Deutschland im Ranking mit den Nachbarländern abgeschlagen auf den hinteren Rängen. Danach kommen die europäischen Länder 2010 auf folgende staatliche Pro-Kopf-Investitionen in die Schieneninfrastruktur: Der Spitzenreiter Schweiz investierte 308 Euro pro Bürger, gefolgt von Österreich mit 230 Euro. Die beiden Alpenländer stecken außerdem seit Jahren höhere Summen in ihre Schienennetze als in ihre Straßeninfrastruktur. Aber auch andere Europäer machen ihr Netz fit für die Zukunft: Schweden investierte 164 Euro pro Kopf, die Niederlande gaben 159 Euro aus. In Großbritannien (125), Spanien (114), Italien (99) und Frankreich (90) setzte die Politik ebenfalls bewusst auf die Ertüchtigung der Eisenbahnnetze. Dagegen droht Deutschland mit Bundesmitteln von 53 Euro pro Bürger in Europa den Anschluss zu verlieren.

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Eisenbahnnetz in Europa schrumpft weiter

Berlin. (pts002/07.06.2011/06:00) – Das Schienennetz in Europa schrumpft weiter. Das geht aus bisher unveröffentlichten Zahlen der EU-Kommission hervor, wonach das Eisenbahnnetz der EU 27 im Laufe der letzten zehn Jahre um 2,2 Prozent kürzer geworden ist. Im gleichen Zeitraum wuchs das europäische Autobahnnetz um 22 Prozent. Beim Netzabbau rangiert Deutschland mit einem Minus von 7,9 Prozent bei den Bundesschienenwegen an drittletzter Stelle. Nur Polen (minus 12,4 Prozent) und Lettland (minus 19,2 Prozent) schrumpften ihre Schieneninfrastruktur von 2000 bis 2009 noch stärker als Deutschland. „Diese Demontage ist trotz aller Sonntagsreden zur Förderung des Schienenverkehrs leider politisch gewollt“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, und warnte davor, der Netz-Tochter der Deutschen Bahn AG die Schuld für den jahrelangen Aderlass in die Schuhe zu schieben. „Die Verantwortung für die Bundesschienenwege liegt beim Bund. Netzschrumpfung ist immer eine politische Entscheidung.“Flege verwies darauf, dass im selben Zeitraum das deutsche Autobahnnetz mit einem Plus von 9,4 Prozent weiter kräftig gewachsen sei. „Die deutsche Politik setzt bis heute viel zu einseitig auf Asphalt.“

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