Viessmann: Vorreiter mit Brennstoffzellen in der Logistik

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Walter Hahn (links) und Andreas Koch

Allendorf (pts007/02.12.2013/09:30) – Andreas Koch, Abteilungsleiter Energieförderung des Hessischen Ministeriums für Umwelt und Energie, hat den nordhessischen Heiztechnikhersteller Viessmann besucht, um sich dort über den Einsatz eines Brennstoffzellen-Staplers zu informieren. Das Unternehmen aus Allendorf ist der erste Anwender, der die Einsatzmöglichkeiten eines Brennstoffzellen-Staplers in Hessen im Produktionsalltag testet. Damit beteiligt sich Viessmann an einem hessischen Demonstrationsprojekt, das von der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.V. sowie dem Hessischen Ministerium für Umwelt und Energie initiiert und über den Projektträger Hessen Agentur beauftragt wurde. Ziel ist es, einen Beitrag zum Markteintritt von Brennstoffzellen-Staplern zu leisten.

Energie aus Wasserstoff

Bei diesem Projekt haben Unternehmen in Hessen die Möglichkeit, einen speziell ausgerüsteten Gabelstapler der Firma Still zusammen mit einer mobilen Wasserstoff-Betankungsanlage zu testen. Brennstoffzellen-Stapler beziehen ihre Energie aus Wasserstoff, der mittels Brennstoffzellen an Bord in elektrischen Strom umgewandelt wird und zum Fahren und Bewegen der Stapler dient. Dadurch sind sie besonders energiesparend und klimafreundlich.

Vorreiter im Bereich Logistik

Hessen ist Standort für viele Logistik-Unternehmen und daher besonders daran interessiert, die Entwicklung einer klimafreundlichen und energieeffizienten Logistik voranzutreiben. Koch zeigte sich von dem Einsatz des Brennstoffzelle-Staplers bei Viessmann begeistert: „Ich freue mich, dass wir in Hessen als Vorreiter der Brennstoffzellen-Technologie deren Einsatz im Logistikbereich vorantreiben.“

Wichtiger Beitrag zur Energiewende

Die innovative Brennstoffzellen-Technologie kommt bei Viessmann nicht nur in der Fertigungslogistik zum Einsatz, sondern auch in einem Kraft-Wärme-Kopplungssystem, das im April kommenden Jahres in den Heiztechnikmarkt für Ein- und Zweifamilienhäuser eingeführt wird. „Die dezentrale gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom ist eine Hocheffizienz-Technologie, die im Gebäudebereich einen wichtigen Beitrag zur politisch gewollten Energiewende in Deutschland leisten kann“, sagte Jörg Schmidt, Leiter der Viessmann-Öffentlichkeitsarbeit. Dass es darüber hinaus vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Brennstoffzellen gebe, beweise der Praxistest mit dem Stapler im Werk.

Wasserstoff aus eigener Produktion

Schmidt erwähnte eine weitere Option. Im kommenden Jahr soll neben den beiden Biogasanlagen des Unternehmens ein Elektrolyseur aufgebaut werden. Diese Anlage produziert aus überschüssigem Wind- oder Sonnenstrom Wasserstoff. Der soll in einer der Biogasanlagen mithilfe eines mikrobiologischen Verfahrens in Methan gewandelt werden. Derzeit wird geprüft, ob der Wasserstoff nicht auch für die Betankung der Brennstoffzellenstapler verwendet werden könnte.

Vorteile vereinen

Die beiden positiven Eigenschaften „schnelles Betanken“ der verbrennungsmotorischen Stapler sowie der emissionsfreie Elektroantrieb von Elektro-Staplern werden in einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Stapler vereint. „Der Stapler wird an einer mobilen Tankstelle der Firma Linde in wenigen Minuten betankt“, erläutert Walter Hahn, Viessmann Projektleiter. „Das Nachtanken nimmt weit weniger Zeit in Anspruch als ein Batteriewechsel. Bei herkömmlichen Elektrostaplern werden zwei Batteriesätze benötigt. Während der Stapler mit der ersten Batterie fährt, muss der zweite Satz geladen werden.“

Wir sind auf dem richtigen Weg

Der Niederlassungsleiter von Still Frankfurt, Michael Süßenguth, war ebenfalls vor Ort. Er freute sich besonders über die positive Resonanz der Viessmann-Staplerfahrer: „Das Feedback zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der erste hessische Brennstoffzellen-Gabelstapler wird sicherlich nicht der letzte sein.“

Das hessische Kompetenznetzwerk der Wasserstoffund Brennstoffzellentechnologie

Und auch Dr. Joachim Wolf, Vorstandsvorsitzender des hessischen Kompetenznetzwerkes H2BZ-Initiative Hessen, zeigte sich zufrieden: „Mit dieser Demonstrationskampagne haben wir bei dem ersten Nutzer erreicht, was bezweckt war: Information und Sichtbarkeit der Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff und Brennstoffzellen. Am Prozedere zur Erlangung der Betriebserlaubnis der Betankungsanlagen muss allerdings noch kräftig gearbeitet werden.“

Kontakt:
Geschäftsstelle H2BZ-Initiative Hessen e.V.
c/o HA Hessen Agentur GmbH
Alina Stahlschmidt
Konradinerallee 9
65189 Wiesbaden
Mail: info@H2BZ-Hessen.de
Tel. 0611 / 95017-8959

Info: Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e. V. (H2BZ-Initiative Hessen)Info: Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e. V. (H2BZ-Initiative Hessen)
Die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen besteht seit April 2002 als ein Zusammenschluss von Unternehmen, Hochschulen und Institutionen. Die Initiative bildet damit ein Netzwerk von Kompetenzträgern der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Neben der Vernetzung der relevanten hessischen Akteure betreibt sie Standort- und Technologiemarketing in diesem Bereich. Im Sinne der Vereinsziele betreibt die Initiative die Förderung und Weiterentwicklung der insbesondere in Hessen und auch in anderen Ländern in Wissenschaft, Wirtschaft und Institutionen vorhandenen Kompetenz auf dem Gebiet des Wasserstoffs und verwandter Energieträger sowie auf dem Sektor der Brennstoffzelle und anderer neuer Energiewandler. Das Identifizieren von Entwicklungsbedarf und das Entwerfen von integrierenden Entwicklungs- und Pilotprojekten hat dabei besondere Bedeutung. Des Weiteren wird der Wissensverbreitung in Lehre und Ausbildung sowie der Darstellung der Technologien in der Öffentlichkeit breiter Raum eingeräumt. Mit ihren Aktivitäten leistet die Initiative damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Hessen.

Aussender: Viessmann Werke GmbH & Co KG
Ansprechpartner: Jörg Schmidt
E-Mail: smdj@viessmann.com
Tel.: +49-6452-701569
Website: www.viessmann.de

Quelle: www.pressetext.com/news/20131202007
Foto: www.pressetext.com/news/media/20131202007
Fotohinweis: Walter Hahn (links) und Andreas Koch

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