Holzbauten erobern die Stadt

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Aufstockung statt Abriss

Ostfildern (pts009/10.03.2015/09:30) – Wo Menschen am liebsten leben wollen, war stets eine Frage des Zeitgeists und der Mode: Stark in Mode gekommen ist das Wohnen, Arbeiten und Einkaufen in der Stadt. In so gut wie jeder City sowie selbst in Randlagen sind freie Bauplätze längst Mangelware – weshalb sich aktuell die Frage stellt, wie der anhaltende Zustrom städtebaulich bewältigt werden kann. Der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) sieht im Aufstocken von Bestandsgebäuden für den Holzbau großes Potenzial. Denn immer mehr Städte und Kommunen erkennen ebenso wie die Gebäudeeigentümer, dass das „Bauen auf bereits bebautem Grund“ für die Zentren eine echte Chance ist.

Der Deutsche Holzfertigbau-Verband (DHV) hat sich mit den Perspektiven des urbanen Holzbaus eingehend befasst. „Wir gehen von einem zunehmenden Bedarf an Wohnungen, Büros und Ladengeschäften in innerstädtischen Lagen aus. Sowohl beim Nachverdichten von Baulücken als auch bei Aufstockungen im Bestand kommen die Vorzüge vergleichsweise leichter, schnell und präzise vorgefertigter Wand-, Decken- und Dachelemente aus Holz optimal zur Geltung. Unseren Mitgliedsunternehmen empfehlen wir daher, sich in diesen Segmenten verstärkt zu engagieren und bieten bei der Markterschließung ausdrücklich unsere Unterstützung an“, betont Dipl.-Betriebswirt Joachim Hörrmann, Geschäftsführer des DHV. Die Verbandsgeschäftsstelle im FORUM HOLZBAU in Ostfildern steht den über 160 DHV-Mitgliedsfirmen als engagierter Rat- und Servicegeber zur Verfügung. (www.d-h-v.de)

Aufstockung der Superlative

Wie richtig der DHV mit seiner Einschätzung liegt, führt das außergewöhnliche Projekt „TM50“ in Nürnberg vor Augen: Benannt nach seinem Standort Thomas-Mann-Str. 50, ist die im Februar fertiggestellte zweigeschossige Aufstockung eines ehemaligen Produktions- und Verwaltungsgebäudes ein Paradebeispiel für professionelle Holzbauarchitektur und minutiöses Großbaustellen-Management.

„Viele Besucher, Passanten und selbst Fachleute, die die Baustelle zum ersten Mal besichtigt haben, waren völlig beeindruckt. Allein die Größe von 74 x 102 m und die Weitläufigkeit des Gebäudes sind schlichtweg imposant. Diese Größe des Projekts war dann auch der Grund, dass der Auftrag nicht an einen einzelnen Betrieb, sondern an einen Zusammenschluss von mehreren Holzbau-Unternehmen – die Holzunion GmbH – vergeben wurde. Der Holzbau an sich – die vorgefertigten Holzrahmenbauwände inklusive eingebauten Fenstern und die BSH-Stützenkonstruktion mit den Nagelplattenbindern und den biegefesten Eckanschlüssen – stellte dabei nicht die eigentliche Herausforderung dar, sondern vielmehr die Montage im Bestand, bei der ein extrem knapp bemessener Zeitplan einzuhalten war“, erläutert Dipl.-Ing. Heiko Seen, Geschäftsführer der ausführenden HU-Holzunion GmbH (www.holzunion.com).

Die Gesellschaft wurde von den DHV-Mitgliedsfirmen Taglieber/Oettingen, Cordes/Rotenburg, Hoffmeister/Lamspringe und Kaiser/Dedelstorf-Weddersehl 2013 gegründet, um leistungsstarken Zimmereien die Möglichkeit zu geben, sich im Verbund bei Großaufträgen chancenreicher zu bewerben. Wie gut die gemeinschaftliche Projektierung und die Zusammenarbeit in der Praxis funktionieren, belegt die erfolgreiche und termingerechte Fertigstellung des TM50 durch die Holzunion auf eindrucksvolle Weise.

Hauptsache Holz

Für die Entscheidung des Bauherrn, die ambitionierte Aufstockung auf dem massiven Altbaukörper aus den 1970er Jahren nahezu ausschließlich mit vorgefertigten Elementen aus Holz vornehmen zu lassen, waren die überlegenen bauphysikalischen Eigenschaften des natürlichen Materials. Zu nennen wären beispielsweise die statischen Vorteile durch das geringere Gewicht (die vorgefertigten Elemente aus Holz sind wesentlich leichter als Stahlbetonteile gleicher Dimension), die äußerst robusten Biege-, Druck- und Zugfestigkeiten der eingesetzten Binder sowie last but not least die immense CO2-Speicherfähigkeit des Naturwerkstoffs an sich. So entstand von Anfang Oktober 2014 bis Ende Februar 2015 – in gerade einmal fünf Monaten! – auf einer Aufstockungs-Grundfläche von ca. 5.000 m^2 ein Holzbau der Superlative, in dem schon im Frühjahr Ladengeschäfte, Restaurants, Büros etc. eröffnen werden.

Einladung ins TM50

Für den 22. April lädt die Holzunion Architekten/Planer, Wohnbaugesellschafter und Zimmerer sowie alle am Projekt Interessierten zu einem Erkundungs-Rundgang durch das TM50 mit Gesprächen und anschließendem kleinen Imbiss ein. Architekt Daniel Votteler, Projektleiter Heiko Seen sowie die Geschäftsführer der in der Holzunion zusammenwirkenden DHV-Mitgliedsunternehmen stehen an diesem Tag für Fragen zum Konzept und Bauverlauf persönlich zur Verfügung. Beginn: 12:30 Uhr, Ende gegen 18 Uhr. Adresse: Thomas-Mann-Str. 50, 90471 Nürnberg. Um Anmeldung wird gebeten bis spätestens 8.4. 2015 unter info@holzunion.com

Über den DHV
Mit über 160 Mitgliedern ist der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) die größte Organisation für den handwerklichen Holzfertigbau. Er vereint Architekten und erfahrene Tragwerksplaner ebenso wie Hersteller von vorgefertigten Holzbau-Elementen für Gebäude aller Art und Ingenieurholzbau-Unternehmen, aber auch Partner aus der Zulieferindustrie gehören zu ihm. Holzbau komplett: von der Planung über die Beratung bis zur schlüsselfertigen Ausführung. Die Verbandsgeschäftsstelle bindet sich im FORUM HOLZBAU, Hellmuth-Hirth-Str. 7, 73760 Ostfildern.

Aussender: Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV)
Ansprechpartner: Peter Mackowiack, Referat Kommunikation
Telefon: 07 11/239 96-52
E-Mail: Mackowiack@d-h-v.de
Web: www.d-h-v.de

Aussender: Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV)
Ansprechpartner: Peter Mackowiack, Referat Kommunikation
E-Mail: Mackowiack@d-h-v.de
Tel.: 07 11/239 96-52
Website: www.d-h-v.de

Quelle: www.pressetext.com/news/20150310009
Fotos: www.pressetext.com/news/media/20150310009
Fotohinweis: Aufstockung statt Abriss

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