Heidekrautbahn gehört zu Deutschlands Erfolgsbahnen

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Broschüre "Stadt, Land, Schiene" (Copyright: Allianz pro Schiene)

Basdorf (pts019/16.04.2015/12:00) – Bei einer Aufstellung der erfolgreichsten Bahnen aus fast allen Bundesländern hat die Allianz pro Schiene für Berlin-Brandenburg die Heidekrautbahn ausgewählt. „Unser Glückwunsch: Mit Kundenzuwächsen von 134 Prozent hat die Heidekrautbahn den Beweis erbracht, dass sogar Totgesagte zu regelrechten Fahrgastmagneten werden können“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege am Donnerstag bei einem Festakt in Basdorf.

Alle Grundzutaten für einen erfolgreichen Nahverkehr finden sich auf der Heidekrautbahn: „Ein dichter Fahrplan, gute Anschlüsse, moderne Fahrzeuge, einfache Tarife, eine leistungsfähige Infrastruktur, Kundenorientierung und regionale Verbundenheit des Unternehmens“, lobte Flege und überreichte Detlef Bröcker, dem Vorstand der Niederbarnimer Eisenbahn, eine Urkunde. Unter den Gratulanten waren außerdem die Bundestagsabgeordneten Hans-Georg von der Marwitz (CDU) und Stefan Zierke (SPD), deren Wahlkreise an der NEB-Stammstrecke liegen, und Susanne Henckel, die Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB).

Brandenburg: Heidekrautbahn auf der Erfolgsschiene

Die Heidekrautbahn war ein Opfer des geteilten Berlins: Der Mauerbau kappte ihre Stammstrecke und machte das Zentrum Berlins für die Pendler aus dem Umland nur noch über Umwege erreichbar. Doch auch mit einem Startpunkt am Stadtrand hat sich die Heidekrautbahn zwischen Berlin-Karow und Groß Schönebeck wieder etabliert: eine modernisierte Infrastruktur, schnittige Fahrzeuge und kurze Reisezeiten haben die Fahrgäste überzeugt. Nun fehlt noch der Lückenschluss Richtung Zentrum: „Lücke zu bis Wilhelmsruh“: ein Reim, der Pendlerherzen höher schlagen lässt.

Die Betreiberin der Heidekrautbahn ist die Niederbarnimer Eisenbahn NEB Betriebsgesellschaft. Zwischen 1998 und 2013 sind die Fahrgastzahlen auf der Strecke um 134 Prozent gewachsen.

Bund bremst Fahrgäste aus

„Die Menschen strömen in die Züge, wenn das Angebot stimmt“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Umso bedauerlicher sei es angesichts der Fahrgastzahlen vieler Regionalbahnen, dass der Bund derzeit den weiteren Ausbau des Nahverkehrs finanziell ausbremse. „Statt die Weichen zügig auf Ausbau zu stellen, hat der Bund die im Koalitionsvertrag angekündigte Neufestsetzung der Regionalisierungsmittel auf 2015 vertagt.“

Flege verwies auf einen aktuellen Gesetzesentwurf des Bundes, wonach die Länder im laufenden Jahr 7,4 Milliarden Euro erhalten sollen, dieselbe Summe wie im Vorjahr mit einer moderaten Erhöhung von 1,5 Prozent. Berlin stünde nach diesen Plänen eine Summe von 404 Millionen Euro zu, Brandenburg würde 423 Millionen erhalten. Die Regionalisierungsmittel, die die Länder seit der Bahnreform erhalten, stammen aus dem Mineralölsteueraufkommen des Bundes.

Länder kämpfen für Ausbau des Nahverkehrs

Die Länder hatten dagegen einen Bedarf von 8,5 Milliarden Euro gutachterlich ermittelt und den Bund um eine schnelle Umsetzung ersucht, um die stetig steigenden Betriebs-, Energie- und Personalkosten aufzufangen und den Nahverkehr weiter auszubauen. Beide Anliegen der Länder – deutliche Erhöhung und die für Verkehrsverträge unverzichtbare Langfristperspektive – lässt der aktuelle Bundesvorschlag unberücksichtigt.

„Die Neufestsetzung der Regionalisierungsmittel ist überfällig“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. „Die Länder haben ihren Bedarf von 8,5 Milliarden Euro nachvollziehbar begründet, aber der Bund tritt auf die Bremse. Unsere Aufstellung zeigt eindeutig: Die Menschen in Deutschland wollen mehr Schienenverkehr“, sagte Flege. „Die Fahrgäste erwarten, dass die Züge beim Takt und beim Komfort mit den Pendlerströmen mitwachsen. Eine Sparrunde im boomenden Nahverkehr wäre den Reisenden schwer zu vermitteln.“

Die Allianz pro Schiene unterstützt die Forderung der Länder, die inzwischen den Vermittlungsausschuss angerufen haben, weil die Kürzungsrunden in den Jahren 2007 und 2008 und zu knapp bemessene Steigerungsraten seit 2009 bereits jetzt zu spürbaren Engpässen im Nahverkehr auf der Schiene geführt haben.

Weitere Informationen: Ansprechpartner bei der Heidekrautbahn:
Detlef Bröcker – Vorstand Niederbarnimer Eisenbahn AG
Georgenstraße 22, 10117 Berlin
Tel.: 030 / 396011-0, Mail: home@neb.de

Das ausführliche Porträt der Heidekrautbahn finden Sie in unserer Broschüre „Stadt Land Schiene“ auf den Seiten 12 und 13.
Der Gesetzesentwurf des Bundes: Drucksache 645/14

Aussender: Allianz pro Schiene e.V.
Ansprechpartner: Dr. Barbara Mauersberg
E-Mail: barbara.mauersberg@allianz-pro-schiene.de
Tel.: +49 (30) 24 62 599-0
Website: www.allianz-pro-schiene.de

Quelle: www.pressetext.com/news/20150416019
Fotohinweis: Broschüre „Stadt, Land, Schiene“ (Copyright: Allianz pro Schiene)

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