Telekom Austria AG: Forensische Untersuchungen bringen neue Erkenntnisse

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Wien (pts001/07.08.2011/10:30) – Telekom Austria ist in der Aufklärung der Causa Valora/Hochegger einen entscheidenden Schritt weiter: Die zur Untersuchung der Vorgänge eingesetzte TA-interne Task Force hat ihre neuen Erkenntnisse in einem über 400 Seiten starken Bericht zusammengefasst. Der Vorstand hat daraufhin weitere Konsequenzen gezogen.

Die TA-Task Force, bestehend aus Interner Revision der Telekom Austria AG, einer Wirtschaftskanzlei sowie Forensik-Spezialisten eines führenden Wirtschaftsprüfers, hat im Zuge ihrer umfangreichen internen Untersuchungen das Rechnungswesen sowie alle relevanten physischen und elektronischen Dokumente der vergangenen zehn Jahre auf Auffälligkeiten im Zusammenhang mit der Causa Hochegger überprüft. Dabei wurde eine Datenmenge von 3,5 Millionen Datensätzen und über 1 Million Dokumente unter Einsatz spezieller Technologien und Software systematisch und analytisch untersucht und die dabei festgestellten Auffälligkeiten herausgefiltert. Das Ergebnis ist in über 400 Berichtsseiten dokumentiert. Die Verdachtsmomente, die die Telekom Austria bereits im Sommer 2010 dazu veranlasst haben, sich dem Verfahren Hochegger als Privatbeteiligte – mit einer Schadenshöhe von 9 Mio. EUR – anzuschließen, wurden dabei erhärtet. Die bislang medial kolportierten 25 Mio. EUR konnten nicht bestätigt werden. Der Bericht wird nun auch der Staatsanwaltschaft übergeben.

Im Zuge der umfangreichen Untersuchungen hat die Task Force der Telekom Austria auch andere Geschäftsfälle der Vergangenheit tiefgehend forensisch untersucht. Das der Staatsanwaltschaft zu übergebende Konvolut enthält unter anderem auch einen Auftrag an den Geschäftsmann Alfons Mensdorff-Pouilly.

Abseits der Causa Hochegger und in Zusammenhang mit fragwürdigen Auftragsvergaben durch ehemalige Mitarbeiter wurde am Freitag, dem 5. August 2011, eine Sachverhaltsdarstellung bei der Korruptions-Staatsanwaltschaft eingebracht.

Aufgrund neuer, dem Unternehmen vorliegender Indizien in der Causa Hochegger hat der Vorstand weitere interne Konsequenzen gezogen und das Dienstverhältnis eines mutmaßlich in die Causa involvierten Mitarbeiters mit sofortiger Wirkung beendet. Hannes Ametsreiter, Generaldirektor der Telekom Austria Group, dazu: „Es ist eine sehr ernste Angelegenheit, ich bin schockiert. Ich bleibe dabei: Jeder, der sich fehlverhalten hat, wird zur Verantwortung gezogen, ausnahmslos! Aus ermittlungstaktischen Gründen kann ich zum jetzigen Zeitpunkt keine näheren Angaben machen. Mit den ermittelnden Behörden ist striktes Stillschweigen vereinbart. Dafür ersuche ich um Verständnis.“

Ametsreiter weiter: „Meine Vorstandskollegen und ich distanzieren uns entschieden von Geschäftspraktiken, wie sie derzeit thematisiert werden. Es macht mich sehr betroffen, dass das Unternehmen in diesem Zusammenhang Gegenstand der Berichterstattung ist. Das ist ein enormer Schaden für die Reputation der Telekom Austria und wir nehmen das sehr ernst. Wir sind an einer lückenlosen und schnellen Aufklärung der jüngst aufgeworfenen Fragen nicht nur massiv interessiert, sondern treiben diese auch mit Vehemenz voran. Der Vorstand hat in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Telekom Austria sofort nach Bekanntwerden der Causa Hochegger verschärfte Compliance-Bestimmungen samt strengeren Richtlinien und Geschäftsordnungen ausgearbeitet und nach dem Grundsatz ‚Unser Geschäft: Ehrlich. Fair. Transparent‘ implementiert. Nun werden wir mit der Übergabe der internen Untersuchungsergebnisse an die Behörden den nächsten Schritt in der Aufarbeitung dieser Angelegenheit setzen. Ich wünsche mir, dass dadurch volle Transparenz in die Causa kommt, um in Abstimmung mit den Behörden alle weiteren erforderlichen Schritte zu setzen.“

Über die Telekom Austria Group:
Die an der Wiener Börse notierte Telekom Austria Group ist als führender Telekommunikationsanbieter im CEE-Raum mit mehr als 22 Millionen Kunden in acht Ländern tätig: in Österreich (A1 Telekom Austria, hervorgegangen aus der Fusion von Telekom Austria TA und mobilkom austria), Slowenien (Si.mobil), Kroatien (Vipnet), den Republiken Serbien (Vip mobile) und Mazedonien (Vip operator), Bulgarien (Mobiltel), Weißrussland (Velcom) sowie in Liechtenstein (mobilkom liechtenstein). Der Gesamtmarkt der acht Länder umfasst rund 41 Mio. Einwohner. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 17.000 MitarbeiterInnen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 4,7 Mrd. EUR. Das breitgefächerte Portfolio umfasst Produkte und Dienstleistungen im Bereich Sprachtelefonie, Breitband Internet, Multimedia-Dienste, Daten- und IT-Lösungen, Wholesale sowie Payment-Lösungen.

Weitere Informationen unter www.telekomaustria.com

Rückfragehinweis: Telekom Austria Group, Mag. Elisabeth Mattes, Konzernsprecherin
Tel.: +43 664 66 39187, E-Mail: elisabeth.mattes@telekomaustria.com

Aussender: Telekom Austria Group
Ansprechpartner: Mag. Elisabeth Mattes
E-Mail: elisabeth.mattes@telekomaustria.com
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Website: www.telekomaustria.com

Quelle: www.pressetext.com/news/20110807001

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