Kleinste Teilchen mit großer Zukunft – Nanotechnologie ermöglicht neuartige Produkte und Lösungen

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Wien (pts014/16.11.2015/12:15) – Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Sie beruht auf den besonderen physikalischen, chemischen und quantenmechanischen Materialeigenschaften von Teilchen, die kleiner als 100 Nanometer sind. Aktuell wird Nano-Technologie bereits in der Halbleiter- und Oberflächentechnik, im Maschinenbau sowie in der Schönheits- und Lebensmitteltechnologie eingesetzt. Bekannte Anwendungen sind Lacke, Antihaftbeschichtungen und Sonnencremes.

Die Auswirkungen der winzigen Partikel auf den menschlichen Organismus sind bislang jedoch wenig erforscht. Ihre zunehmende Verbreitung wirft aber Fragen nach Risiken und möglichen Folgen auf. Diese betreffen sowohl die Sicherheit von Konsumenten und Anwendern als auch den Schutz von Personen, die bei der Herstellung, Verarbeitung und Entsorgung damit in Kontakt kommen. Forscher, Politiker, Wirtschaftstreibende und Konsumenten verlangen daher nach Richtlinien zur sicheren Anwendung. Dem entsprechend hat die Europäische Kommission die europäischen Normungsorganisationen CEN, CENELEC und ETSI durch das Mandat M/461 mit der Entwicklung entsprechender Standards beauftragt.

Aktuell existieren bereits Standards zur Charakterisierung von Nanoaerosolen sowie drei Technische Spezifikationen: ein Leitfaden zur freiwilligen Kennzeichnung industriell hergestellter Konsumartikel, die Nanoobjekte enthalten; ein Dokument zur Bestimmung und Messung von Nanoobjekten in Pulverform sowie ein achtteiliges Fachwörterverzeichnis. Die meisten Regelwerke wurden erst 2015 publiziert und sind somit topaktuell.

Umfrage zu Roadmap

Um die weitere Vorgehensweise abzuklären, hat das zuständige Europäische Normungskomitee CEN/TC 352 eine Umfrage gestartet. Bis 23. Dezember 2015 sind insgesamt 55 Technische Komitees, aber auch Stakeholder aufgerufen, ihre Standpunkte zu einer Roadmap zu formulieren und relevante Projekte zu nennen.

Aus Sicht des Komitees gibt es insgesamt vier Themenfelder: Methoden zur Charakterisierung von Nanomaterialien in Produkten vor Untersuchungen auf Toxizität und Auswirkungen auf die Umwelt, Probenennahme und Bestimmung der Umweltgefährdung beim Verbraucher und an Arbeitsplätzen, Methoden, um Einwirkungen von Nanomaterialien zu simulieren, sowie den Themenkomplex Gesundheit, Sicherheit und Umwelt (HSE).

Das zuständige Spiegelgremium in Österreich ist die Arbeitsgruppe 73 „Nanotechnologie und Nanomaterialien“ des Komitees 052 „Arbeitsschutz, Ergonomie, Sicherheitstechnik – AES“ von Austrian Standards. Dipl.-Ing. Nikolaus Neiss von der Österreichischen Staubbekämpfungsstelle (ÖSBS), der die Arbeitsgruppe leitet: „Nano ist die Zukunftstechnologie. Österreich darf den Anschluss bei diesen innovativen Technologien und Materialien nicht verpassen. Wir leisten dazu einen Beitrag, indem wir allen österreichischen Interessierten Informationen zu den internationalen Normungsaktivitäten seitens CEN und ISO zur Verfügung stellen.“

Ansprechpartner bei Austrian Standards ist Dipl.-Ing. Dr. Andreas Rischanek, E-Mail: a.rischanek@austrian-standards.at. Weiterführende Informationen und Links zum Thema Nanotechnologie finden Sie unter: www.austrian-standards.at

Aussender: Austrian Standards Institute – Österreichisches Normungsinstitut
Ansprechpartner: Dr. Johannes Stern
E-Mail: j.stern@austrian-standards.at
Tel.: +43 1 21300-317
Website: www.austrian-standards.at

Quelle: www.pressetext.com/news/20151116014

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