Ein Standard für ästhetische Chirurgie

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Ästhetische Chirurgie

Wien (pts015/23.01.2012/13:00) – Seit 15. Januar liegt der Entwurf zur Europäischen Norm ÖNORM EN 16372 „Dienstleistungen in der ästhetischen Chirurgie“ vor. Stellungnahmen dazu können bis 31. März 2012 abgegeben werden.

Ob Gesichtsstraffung, Fettabsaugung oder Brustvergrößerung – allein in Österreich gab es 2011 geschätzte 40.000 Eingriffe dieser Art, zehnmal so viele waren es in Deutschland. Um Patienten vor möglichen Risiken bei Schönheitsoperationen zu schützen und ihre Sicherheit zu erhöhen, haben Experten aus 22 Ländern und Vertreter von acht europäischen und internationalen medizinischen Gesellschaften einen Europäischen Standard entwickelt, der darauf abzielt, Risiken bei Schönheitsoperationen weitestgehend zu verringern und die Sicherheit der Patienten zu erhöhen.

Die Europäische Norm ÖNORM EN 16372 „Dienstleistungen in der ästhetischen Chirurgie“ wurde mit 15. Januar 2012 als Entwurf zur Stellungnahme aufgelegt. Bis 31. März können dazu Kommentare abgegeben werden.

Anforderungen an die Praxis

Die künftige ÖNORM EN 16372 legt Anforderungen an die Praxis der klinisch ästhetischen Chirurgie fest. Ästhetische Chirurgie umfasst alle Arten von Operationen sowie sämtliche anderen invasiven medizinischen Eingriffe, die darauf abzielen, Erscheinungsbild, Funktion und Wohlbefinden einer Person auf deren Wunsch hin wiederherzustellen, zu normalisieren oder zu verbessern.

Dazu enthält die Norm Empfehlungen im Hinblick auf Verfahrensweisen der klinischen Behandlung, einschließlich des ethischen Rahmens und allgemeiner Grundsätze, nach denen klinische Dienstleistungen durch alle praktizierenden Ärzte in der ästhetischen Chirurgie erbracht werden. Diese Empfehlungen gelten vor, während und nach der Behandlung.

Im Zentrum der Norm steht die Festlegung von Anforderungen an die Qualität der angebotenen Dienstleistungen in der ästhetischen Chirurgie, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Faktoren, die die Gesamtqualität der Dienstleistungen beeinflussen, sind: das Verhalten des Personals, die Ausgestaltung der Einrichtung und die Auswahl von Produkten und Lieferanten. Ein weiterer Schwerpunkt sind Personen unter 18 Jahren. Für sie gelten besondere Anforderungen, z. B. bei Einwilligung und Beschränkung von Eingriffen.

Verbesserung der Dienstleistungen

Die Vorteile, die von der Anwendung dieser Norm erwartet werden, sind im Wesentlichen die Verbesserung der Dienstleistungen, die Förderung eines einheitlich hohen Qualitätsstandards für Anbieter von ästhetischer Chirurgie in Europa sowie die Steigerung der Zufriedenheit der Patienten und damit eine Verringerung der Beschwerden über schlechte Dienstleistungen.

Gestartet wurden die Arbeiten zur Entwicklung dieser Norm auf Initiative Österreichs im April 2010 beim Europäischen Komitee für Normung CEN, das dazu das Technische Komitee CEN/TC 403 „Projekt-Komitee – Dienstleistungen in der ästhetischen Chirurgie“ eingerichtet hat. Das Sekretariat wird von Austrian Standards Institute geleitet.

Stellungnahmen zum Entwurf der ÖNORM EN 16372 können bis 31. März 2012 über das Normen-Entwurf-Portal von Austrian Standards Institute online abgegeben werden: www.as-institute.at

Bibliographie: ÖNORM EN 16372 Dienstleistungen in der ästhetischen Chirurgie (Entwurf)

Mehr dazu im „Themencenter Schönheitschirurgie“ von Austrian Standards Institute: www.as-institute.at

Aussender: Austrian Standards Institute
Ansprechpartner: Dr. Johannes Stern
E-Mail: johannes.stern@as-institute.at
Tel.: +43 1 213 00-317
Website: www.as-institute.at

Quelle: www.pressetext.com/news/20120123015
Foto: www.pressetext.com/news/media/20120123015
Fotohinweis: Ästhetische Chirurgie

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