BHSB fordert veränderte Strukturen in der häuslichen Pflege

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Berlin (pts025/29.04.2014/11:30) – Der Bundesverband Haushaltshilfe und Seniorenbetreuung e.V. (BHSB) nimmt Stellung zum Urteil des Verfassungsgerichts vom 18.4.2014, wonach pflegende Angehörige keinen Anspruch auf eine gleich hohe Vergütung wie eine professionelle Pflegekraft haben.

„Die Entscheidung des höchsten deutschen Gerichts bestätigt nur die schwierige Realität von inzwischen mehr als vier Millionen Familien in Deutschland, die ihre Angehörigen Zuhause versorgen und damit alleine gelassen werden“, kommentiert BHSB-Vorsitzende Alexandra Herzog das Urteil des Verfassungsgerichts vom 18.4.2014, wonach pflegende Angehörige keinen Anspruch auf eine gleich hohe Vergütung wie eine professionelle Pflegekraft haben.

Leistungsverbesserungen allein reichen nicht aus

„Leistungsverbesserungen in der Pflege, wie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe sie ab 2015 plant, werden deshalb alleine nicht reichen“, bekräftigt sie. Ebenso wichtig sei, die Strukturen der Pflegeversicherung rasch und zukunftssicher zu verändern, auch schon im niederschwelligen Betreuungsbereich: „Es geht nicht an, dass berufstätige Familien, deren Eltern plötzlich Hilfe benötigen, mit Organisation, Finanzierung und Betreuung weiterhin auf sich allein gestellt sind.“

Flexible Bedingungen schaffen

Gerade im Hinblick auf die erwartete Zunahme alter, betreuungsbedürftiger Menschen innerhalb der nächsten 5 Jahre um ein Drittel (im Vergleich zu 2007), drohe eine „Pflege-Katastrophe“ in Deutschland, die durch Angehörige alleine nicht mehr aufgefangen werden kann.“Wir brauchen berechenbare Bedingungen, in denen die Betreuung und Pflege individuell und flexibel an die tatsächlichen Bedürfnisse der Betroffenen angepasst werden kann – von stundenweiser bis Rund-um-die-Uhr-Betreuung, von Haushaltshilfe bis Vollzeitpflege.“

Der Bundesverband Haushaltshilfe und Seniorenbetreuung e.V. (BHSB) setzt sich mit Qualitätsstandards für eine faire und legale Beschäftigung osteuropäischer BetreuerInnen in deutschen Privathaushalten ein. Mehr Infos: www.bhsb.de

Aussender: Bundesverband Haushaltshilfe und SeniorenBetreuung e.V. (BHSB e.V.)
Ansprechpartner: Alexandra Herzog
E-Mail: aherzog@bhsb.de
Tel.: +49 (30) 746 999 75
Website: www.bhsb.de

Quelle: www.pressetext.com/news/20140429025

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