Dem Versicherungsbetrug auf der Spur

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Koffer voller Geld, Bild: Thorben Wengert/pixelio.de)

Wien (pts025/05.12.2011/14:40) – Potenzielle Versicherungsbetrüger sollen künftig schneller zur Strecke gebracht werden – dank einer speziellen Software. Durch ihre Anwendung kann die Wahrscheinlichkeit betrugsverdächtige Schadensfälle aufzudecken, sogar verzehnfacht werden, ergeben erste Praxistests der Management Consultants Horváth & Partners.

Verknüpfung von internen und externen Daten

Das Prinzip der „SIXTEP“-Software beruht auf der Verknüpfung von internen und externen Datenquellen mit den Versicherungsfällen des jeweiligen Unternehmens.

Interne Daten sind der Versicherungsfall selbst (Vorfall, Ort, Datum), der Versicherungsnehmer, der Makler, die geschädigte Person und der Anspruchsberechtigte. Dazu können externe Daten wie z.B. Informationen aus Firmendatenbanken oder Kreditschutzdaten kombiniert werden. Durch die Software werden dann die Datensets zu den verschiedenen Versicherungskunden miteinander in Beziehung gesetzt und die Abhängigkeiten visualisiert.

Daraus entsteht eine komplexe Darstellung des Netzwerks, das eine erste Analyse der wichtigsten Verbindungen ermöglicht. Dabei können etwa 50 bis 60 Prozent der Schadensfälle in eine sogenannte „Schadenskette“ integriert werden. „Besonders aussagekräftig ist dabei die Verbindung zwischen Schadensfällen durch die Telefon- und Bankkontonummer“, erklärt Thomas Brunauer, Versicherungsexperte bei den Management Consultants Horváth & Partners.

Software identifiziert verdächtige Fälle

In einem nächsten Schritt können die Versicherungsmitarbeiter mit der Software Fälle von besonders hoher Betrugswahrscheinlichkeit identifizieren. Die Erfahrung von Horváth & Partners zeigt, dass die von SIXTEP identifizierten Schadensfälle im Vergleich zu einer Zufallsstichprobe eine zehnfach höhere Betrugswahrscheinlichkeit aufweisen. Bestätigt sich der Betrugsverdacht im Zuge einer weiteren Überprüfung, sparen sich Versicherungsunternehmen viel Geld.

In der Folge können durch die nachgewiesenen Betrugsfälle auch Informationen für die weitere Risikoanalyse gewonnen werden. Verbindungen von potenziellen Neukunden zu bisherigen Betrugsfällen sind so leichter überprüfbar.

Mehrwöchige Pilotphase

Wer die Software neu einsetzen will, muss mit einer Pilotphase von einigen Wochen rechnen. „In dieser Zeit werden vor allem Daten gesammelt und aufbereitet, aber auch das Netzwerk strukturell definiert und mit Hilfe der Software geclustert und visualisiert“, berichtet Alexander Schroll, Berater bei Horváth & Partners Österreich, über den Ablauf eines solchen Projekts. Mit verschiedenen Regressionsmodellen werden dann die Versicherungsfälle bewertet und das Betrugsrisiko errechnet. Danach erfolgt die Evaluierung durch Experten.

In der Roll-Out-Phase stellen Spezialisten eine durchgehende Vernetzung zwischen lokal verfügbaren Daten, externen Datenbanken und der Software her. Danach produziert die Software jede Nacht ein aktuelles Netzwerk-Diagramm, das potenzielle Betrugsfälle aus allen eingelangten Versicherungsfällen bis zum Vortag herausfiltert. Die Software kann dabei in alle Prozesse eines Unternehmens integriert werden.

Horváth & Partners
Horváth & Partners ist eine unabhängige, international tätige Management-Beratung. Das 1981 in Stuttgart gegründete Unternehmen beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter an zehn Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, Rumänien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Im Mittelpunkt der Beratung stehen die Leistungssteigerung und die nachhaltige Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Unternehmen. Kompetenzschwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Strategisches Management und Innovation, Prozessmanagement und Organisation sowie Controlling und Finanzen. Horváth & Partners begleitet die Kunden von der betriebswirtschaftlichen Konzeption bis hin zur Realisierung und nachhaltigen Verankerung durch die Verbindung mit dem Steuerungssystem. www.horvath-partners.at

Informationen: Mag. Sonja Warter MSc, Temmel, Seywald & Partner, Tel: 01 4024851-172, E-Mail: warter@tsp.at

Aussender: Temmel, Seywald & Partner
Ansprechpartner: Mag. Sonja Warter MSc
E-Mail: warter@tsp.at
Tel.: +43 1 402 48 51-172
Website: www.horvath-partners.at

Quelle: www.pressetext.com/news/20111205025
Fotos: www.pressetext.com/news/media/20111205025
Fotohinweis: Koffer voller Geld, Bild: Thorben Wengert/pixelio.de)

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