Bürgerbeteiligung 4.0 mit FUPOL und cellent AG

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Cermak, Janisch (cellent AG)

Wien (pts009/01.06.2015/10:30) – Die IT-Lösung FUPOL (Future Policy Modeling) ist das Ergebnis eines 9 Millionen Euro schweren Forschungsprojektes der EU Kommission mit dem Ziel, politische Entscheidungen durch Einbindung der Bürger zu unterstützen. Der richtungsweisende Ansatz basiert auf Innovationen wie Multichannel Social Computing, Crowd Sourcing, fortgeschrittenen Analysemodellen und Politiksimulation. 18 internationale Konsortialpartner arbeiteten vier Jahre an der Umsetzung des Vorzeigeprojektes. Als Konsortialführer hat das IT-Beratungs- und Serviceunternehmen cellent AG Österreich – www.cellent.at – die Kernkomponente der Lösung federführend entwickelt. FUPOL ist bereits erfolgreich bei Städten in Europa, Asien und Afrika im Einsatz.

3 in 1: E-Governance, E-Participation und Policy Modeling

FUPOL vereint E-Governance, E-Participation und Policy Modeling in einer integrierten IT-Lösung. „Mit FUPOL ist es möglich, die Informationsflut im Internet zu analysieren und effektiv für die Gestaltung der Politik zu nutzen. Für Regierungen und politische Organisationen liegt darin ein enormes Potential: Sie erfahren in gebündelter Form, was die Bürger und Unternehmen bewegt. Mit diesen Erkenntnissen können sie bürgernahe und somit bessere Entscheidungen treffen“, bringt Josef Janisch, Vorstand der cellent AG Österreich, den Nutzen der innovativen Software-Lösung auf den Punkt.

FUPOL unterstützt den gesamten politischen Gestaltungsprozess: Von der automatischen Themenerkennung und dem Dialog mit dem Bürger über die Analyse der gesammelten Daten bis zur Simulation der Auswirkungen von politischen Entscheidungen. Alle relevanten Medien finden sich in einer gemeinsamen Sicht: Die Inhalte von Social Media, Zeitungen/Zeitschriften und Radio/TV werden analysiert und neue Themen automatisch erkannt. Darüber hinaus können die Bürger über Online-Umfragen oder ortsbezogene Meinungserhebungen aktiv in den Entscheidungsprozess eingebunden werden. Mithilfe intelligenter Visualisierung werden die Ergebnisse verdichtet, um Einflussfaktoren und Abhängigkeiten leicht erkennen zu können. Die Simulation und Prognose der Auswirkungen von politischen Entscheidungen ermöglicht es, ineffiziente Varianten im Vorfeld auszuschließen, was Zeit und Geld spart.

„FUPOL funktioniert wie ein Werkzeugkasten“, sagt Mag. Thomas Cermak, ebenfalls Vorstand der cellent AG Österreich. „Die Stadtverwaltung bzw. der politische Entscheidungsträger kann die jeweils geeigneten Tools auswählen, um die Bürger bestmöglich in den Entscheidungsfindungsprozess einzubinden. Das ist bislang einzigartig.“

Erfolgreicher Einsatz bei Städten in Europa, Asien und Afrika

FUPOL ist international bereits erfolgreich bei Städten mit unterschiedlichen Problemstellungen im Einsatz, darunter die kroatische Hauptstadt Zagreb, die chinesische Millionenstadt Yantai, Mazedoniens Hauptstadt Skopje und sogar die von der UNO-Teilorganisation UN-Habitat betreute Problemzone Mtwapa. In der ostchinesischen Hafenstadt Yantai wird mithilfe von FUPOL das Verkehrschaos durch Parkraumbewirtschaftung bekämpft. Die Stadtregierung in Skopje nutzt FUPOL, um die Bedürfnisse und Ideen der Bürger bei der Verbesserung des Radwegenetzes einfließen zu lassen und den Anteil der Radfahrer zu erhöhen. Im Rahmen der Kooperation mit UN-Habitat können Slumbewohner in Mtwapa, nahe der kenianischen Großstadt Mombasa, mit dem Smartphone Missstände in der Infrastruktur melden, um so ihre Lebensbedingungen zu verbessern.

FUPOL-Praxisbericht: Verbesserung der sozialen Infrastruktur in Zagreb

In der kroatischen Hauptstadt Zagreb wurde FUPOL erfolgreich zur Schaffung von Bildungs- und Freizeiteinrichtungen eingesetzt. Ausgangspunkt war das starke Bevölkerungswachstum im Stadtteil Kajzerica, das zu einem Mangel an Kindergärten, Schulen und Sporteinrichtungen führte.

Um den tatsächlichen Bedarf an Bildungs- und Freizeiteinrichtungen besser beurteilen zu können, beschloss die Stadtverwaltung von Zagreb, die Bürger mithilfe von FUPOL am politischen Entscheidungsprozess zu beteiligen. Die Bewohner wurden dazu ermuntert, im Blog der Stadtverwaltung ihre Meinungen und Ideen zu den bestehenden Einrichtungen und zum Neubedarf kundzutun. Zusätzlich wurden die wichtigsten Social Media Kanäle – wie Facebook, Twitter, Blogspot und RSS Feeds – mithilfe von FUPOL analysiert. Durch „Hot Topic Sensing“ – der automatischen Themenerkennung – und intelligente Visualisierung konnten die Postings verdichtet und den politischen Entscheidungsträgern präsentiert werden. Ausgehend von den Meinungen und Bedürfnissen der Bürger wurde in weiterer Folge ein Aktionsplan erstellt.

Im September 2014 konnte das Bildungszentrum mit Kindergarten und Schulen für rund 1.500 Kinder eröffnet werden. Zahlreiche weitere Ideen der Bürger wurden ebenfalls verwirklicht, von Gartenbaueinrichtungen über Spielplätze und Radwege bis zur Verbesserung der Beleuchtung und Verkehrsanbindung.

„Mit dem FUPOL-Werkzeugkasten wurde in Zagreb unter Einbindung der Bürger ein moderner Stadtteil geschaffen. Eine klassische Win-win-Situation: Die Bewohner konnten Ihre Bedürfnisse einbringen und die Politik hatte die Gewissheit, im Sinne der Bürger zu entscheiden“, so Josef Janisch abschließend.

Aussender: cellent AG
Ansprechpartner: Mag. Elke Gutzelnig
E-Mail: elke.gutzelnig@cellent.at
Tel.: 01/532 78 03-0
Website: www.cellent.at

Quelle: www.pressetext.com/news/20150601009
Fotos: www.pressetext.com/news/media/20150601009
Fotohinweis: Cermak, Janisch (cellent AG)

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