Alltag in Deutschland: Sklavenarbeit für die eigene Mutter
Borchen (pts005/08.07.2011/08:50)- Es klingt zynisch, ist in Deutschland aber tausendfache und tägliche Realität. Die Selbstausbeutung von Menschen, die einen kranken, alten oder dementen Familienangehörigen zu Hause pflegen. Diese häufig auftretende Selbstversklavung widersetzt sich unfreiwillig dem Verbot der Sklaverei und Zwangsarbeit und damit dem § Art. 4 EMRK (Europäische Menschenrechtskonvention). Der Paragraphentext im Wortlaut: „Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten.“ Doch genau das machen all jene, die vom Staat allein gelassen werden und unter oft widrigsten finanziellen und pflegetechnischen Umständen für ihre eigenen Angehörigen aufopfernd rund um die Uhr schuften. Der Bundesverband der Vermittlungsagenturen für Haushaltshilfen und Seniorenbetreuung in der 24 Stunden Betreuung (www.bhsb.de) versucht mit aller Kraft, die gesetzlichen Bedingungen zugunsten einer leistbaren Altenpflege zu ändern.
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