Elvis lebt(e) in Bad Nauheim

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Elvis Fans in der Goethestraße

Bad Nauheim (pts008/29.07.2011/10:45) – Das „European Home“ von Elvis Presley – so wird Bad Nauheim genannt, denn der King of Rock ’n‘ Roll lebte 18 Monate in der hessischen Jugendstilstadt. Während seiner Militärzeit 1958-60 war Elvis im benachbarten Friedberg stationiert, wohnen aber wollte er in Bad Nauheim. Was seinerzeit eine unglaubliche Manie auslöste, erfüllt die Bürger noch heute mit Stolz: Bad Nauheim ist gemeinsam mit Friedberg weltweit die einzige echte Elvis-Stadt außerhalb der U.S.A.

„So viel Lärm um diesen heulenden Derwisch“, schrieb seinerzeit die lokale Presse, doch wer hätte damals auch ahnen können, dass die zahllosen Fans des Ausnahme-Künstlers noch mehr als 50 Jahre später nach Bad Nauheim pilgern würden?

Die Begeisterung für Elvis Presley ist ungebrochen, selbst über 30 Jahre nach seinem tragischen Tod. „Fans und Musik-Interessierte jeder Altersklasse halten ihr Idol durch sein Andenken lebendig“, erläutert Katja Heiderich, Geschäftsführerin der Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH (BNST). „Besonders gerne erinnern sie sich an Plätze und Orte, an denen Elvis tatsächlich selbst gewesen ist. Es scheint, als hätte der Künstler die Orte durch sein unvergleichliches Charisma und seine mitreißende Energie irgendwie aufgeladen. Und hier in Bad Nauheim haben wir viele dieser Orte!“

Es gibt Orte, deren Besuch ein Muss für jeden Elvis-Fan darstellen. Das Hotel Grunewald zum Beispiel, wo Elvis mit seinem Clan eine ganze Etage gemietet hatte. Das noch heute original erhaltene Zimmer Nr. 10 war sein Privatraum. Doch nach wenigen Wochen zog der King in das inzwischen weltberühmte Haus in der Goethestraße 14 um. Hier fühlte er sich wohl, hier verteilte er abends am Gartentor Autogramme an seine Fans und hier parkte er seine charakteristischen Karossen auf der Straße, allen voran das rote BMW-507-Cabrio, das ursprünglich einmal weiß war. Schon nach kurzer Zeit in Bad Nauheim musste es umlackiert werden, da zu viele Frauen mit rotem Lippenstift Botschaften darauf hinterlassen hatten. Nicht zuletzt lernte Elvis in diesem Haus seine große, vielleicht einzige Liebe Priscilla kennen. Als 14-jähriges Mädchen lebte sie in Wiesbaden, wo ihr Vater als Offizier bei der Air Force stationiert war. Ein Bekannter der Familie nahm Priscilla eines Tages mit nach Bad Nauheim, um Elvis zu treffen. Die Liebesgeschichte der beiden begann in dem Moment, als sie sich im Wohnzimmer der Goethestraße 14 zum ersten Mal sahen. Wie Priscilla in ihrer Autobiographie „Elvis und ich“ beschreibt, haben sie und Elvis später oft davon geträumt, noch einmal nach Bad Nauheim zurückzukehren und sich an die unbeschwerten Tage zu erinnern, die sie hier gemeinsam verbracht hatten.

Nicht weniger bekannt als das Haus in der Goethestraße ist die Burgpforte, Hintergrundmotiv des Plattencovers von „A big hunk o ‚ love“. Hier wurde Elvis in Uniform abgelichtet, ebenso wie auf einer kleinen romantischen Brücke über den Fluss Usa. An beiden Orten spüren Fans noch heute die Anwesenheit ihres Idols, wie Gästeführerin Ursula Buchner berichtet: „Eine Besucherin sagte mir einmal, sie atme hier die Seele von Elvis.“

Es gibt aber noch weitere bisher wenig bekannte „Elvisorte“ in und um Bad Nauheim, die Interessierte beim 10. European Elvis Festival vom 12. bis 14.08. entdecken können. Täglich werden Führungen „Auf den Spuren von Elvis“ mit Elvis-Kennern angeboten, die so manche bislang unbekannte Anekdoten zu erzählen wissen. Eine geführte Bustour bringt Fans zu den Orten außerhalb von Bad Nauheim, die für Elvis eine Bedeutung hatten. Allen voran Friedberg, wo Elvis in den Ray Barracks seinen Militärdienst ableistete. Auf einem Straßenkreisel vor den Toren der inzwischen geschlossenen Kaserne steht heute ein beeindruckendes Elvis-Denkmal. Zu einem weiteren Denkmal führt die Tour anschließend, allerdings keinem für Elvis, sondern einem, an das der King selbst Hand angelegt hat. Im Bad Nauheimer Ortsteil Steinfurth sollte nach dem 2. Weltkrieg ein Denkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges vom Kirchplatz auf den Friedhof versetzt werden. Da aber viele Steinfurther Männer noch nicht aus dem Krieg zurückgekehrt waren, bat man die amerikanischen Soldaten um Hilfe. „Als bekannt wurde, dass Elvis sich unter den GIs befand, bildete sich sofort ein Menschenauflauf“, berichtet Gästeführerin Buchner. „Schließlich musste Elvis wieder abgezogen werden, damit die Arbeiten ungestört weitergehen konnten.“

Ungestört war der Superstar selten, umso mehr schätzte er Orte, an denen er Ruhe finden konnte. Einer davon war der Gederner See im Vogelsberg, den er entdeckte, als er seinen Vorgesetzen dorthin chauffieren musste. Es gefiel Elvis so gut dort, das er für ein verlängertes Wochenende zurückkam. In einem kleinen Kiosk am Gederner See, seit Jahrzehnten ein Familienbetrieb, gibt die heutige Besitzerin gerne Geschichten über Elvis weiter, die ihr Vater selbst erlebt hat. Auch Fotos des King sind noch vorhanden. Auf der Fahrt das ländliche Gebiet erfahren die Teilnehmer der Bustour außerdem Interessantes über die Wetterau, eine der fruchtbarsten Regionen Deutschlands. Den krönenden Abschluss der Tour bildet das 50er Jahre Museum in Büdingen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Lebensgefühl und die Wohnkultur von 1948 bis 1962 zu dokumentieren und für die Besucher in übersichtlicher und spannender Form zu präsentieren.

Dieser Zeit und dem ihr eigenen Lebensgefühl widmet sich auch das European Elvis Festival vom 12. bis 14. August. Die große „Double Trouble Party“ mit der Kombination aus Live-Musik, Bühnen-Tanz und Modenschau bringt den Rock ’n‘ Roll in die Herzen zurück und lässt eine unvergessene Ära wieder aufleben. Tanz und Mode sind ebenso feste Bestandteile des Festivals wie Theater, Literatur und Automobilkultur. Fans aus aller Welt treffen sich zum gemeinsamen Gedenken an ihr Idol und zum Austausch unter Gleichgesinnten. Foto-Ausstellungen und Filme bringen den jungen Elvis auf die Leinwände zurück, und ausgezeichnete Interpreten alle Facetten des Künstlers auf die Bühne. Herausragende Tribute-Bands liefern die passenden Klänge zur traditionellen Parade der chromglänzenden Cadillacs und runden das hochkarätige Angebot auf dem zehnten European Elvis Festival ab.

Das vollständige Programm und weitere Informationen zum European Elvis Festival sind erhältlich bei der Tourist Information Bad Nauheim, In den Kolonnaden 1, sowie im Internet unter www.european-elvis-festival.de .

Aussender: Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH
Ansprechpartner: Monika Prestel
E-Mail: prestel@bad-nauheim-info.de
Tel.: +49 (0)6032 92992-0

Quelle: www.pressetext.com/news/20110729008
Fotos: www.pressetext.com/news/media/20110729008
Fotohinweis: Elvis Fans in der Goethestraße

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