Civil Protect 2011: Die Wasser- und Bergrettung im Mittelpunkt

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Bozen (pts/10.02.2011/16:05) – Mit Magirus, Iveco Defence Vehicles, System Strobel und Ambulanzmobile haben namhafte Branchenvertreter ihre Teilnahme an der „Civil Protect“ in Bozen/Italien bereits bestätigt. Vom 1. bis 3. April 2011 ist diese Fachmesse in Südtirol das ideale Bindeglied zwischen Unternehmen der Katastrophenschutz-Branche aus dem deutschsprachigen Raum und dem italienischen Markt.

Der Zivilschutz hat in Italien eine lange Tradition. Es handelt sich in erster Linie um ein Netzwerk, das staatliche Behörden und Organisationen, Gebietskörperschaften und deren Einrichtungen, sowie Nichtregierungsorganisationen umfasst. Der Zivilschutz funktioniert in Italien nach dem Prinzip der Subsidiarität: Verantwortlich für Gefahren- und Risikoanalyse, Vorbeugung, Schutz, Rettung, Versorgung, Schadensbekämpfung und Schadensbeseitigung sind zunächst die Bürgermeister der Gemeinden, dann die Präsidenten der Provinzen und Regionen und letztinstanzlich der italienische Ministerpräsident. Die Regionen sind für die regionale Prävention und die Richtlinien für die nachgeordneten Provinzen zuständig. Darüber hinaus steuern sie die Mitarbeit der freiwilligen Zivilschutzhelfer. Die Provinzen erstellen ihre Notfallpläne auf der Grundlage der regionalen Vorgaben.

Die nördlichste Provinz Italiens hat rund eine halbe Million Einwohner und ist mit seinen rund 20.000 Freiwilligen im Bereich des Katastrophenschutzes das Aushängeschild für ganz Italien. Auf der Fachmesse „Civil Protect“ in Südtirol trifft sich die Branche zum Erfahrungsaustausch; diese Fachmesse ist eine ideale Gelegenheit für Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, um sich auf dem italienischen Markt zu präsentieren.

Wasserrettung im Mittelpunkt
Begleitet wird die Messe von einem dreitägigen internationalen Fachkongress, bei dem am Nachmittag des ersten April die Wasserrettung im Mittelpunkt steht. Zu Beginn berichtet der Unternehmer und Taucher Franz Niederkofler aus Pfalzen/Südtirol über die Entstehung der Wasserrettung Südtirol, deren Organisationsstruktur und Aufgabenbereiche; er ist seit 1983 Präsident der Südtiroler Wasserrettung und geht in seinem Vortrag auch auf das Thema Alarmierungsplan ein. Im Anschluss daran folgt ein Vortrag über Einsätze bei stehenden Gewässern von Franz Rossmann aus der Steiermark in Österreich; er spricht über Einsätze bei geschlossenen Eisdecken, die Gefahr durch Unterschätzung und die Anforderungen an die Rettungskräfte unter diesen schwierigen Bedingungen. Thema des nächsten Beitrags von Dr. Klaus Wallnöfer aus Tirol in Österreich hingegen sind Einsätze bei fließenden Gewässern. Den Abschluss macht ebenfalls ein Referent aus Österreich: Der Arzt Prof. Heiko Renner aus der Steiermark spricht über Unfälle im Wasser aus medizinischer Sicht und über Gefahren und Erkenntnisse Kaltwassertauchen und über die Definition von Beinahe-Ertrinken und was Ertrinken aus medizinischer Sicht bedeutet.

Immer mehr Menschen entdecken den Reiz der Berge
Am zweiten Kongresstag, dem 2. April steht die Bergrettung im Mittelpunkt: Sowohl im Sommer als auch im Winter entdecken immer mehr Menschen den Reiz der Berge für sich: Gletscher schmelzen, Hitzesommer häufen sich, Extremereignisse kommen immer öfter vor – Meldungen von Bergunglücken häufen sich in der medialen Berichterstattung, denn Hochgebirge mit ihren Vergletscherungen, Permafrostbereichen oder Vegetationsgesellschaften sind ausgesprochen sensible Klimaindikatoren, die auf minimale Änderungen in ihrer Umgebung reagieren und Risiken für Bergbegeisterte mit sich bringen. An diesem Tag kommen im Modul drei des Civil Protect-Kongresses in der Messe Bozen folgende Themen zur Sprache: Die Optimierung der Überlebenswahrscheinlichkeit in der Lawine, Grenzen der alpinen Notfallmedizin im hochalpinen Gelände, die richtige Ausschaufeltechnik und die Entwicklung des Euro-Notrufs 112. Im Modul vier am Nachmittag hingegen werden Risiken und gesetzliche Aspekte der Bergrettung erläutert; die Themen reichen von Risikomanagement im Einsatz über Arbeitssicherheit im Rettungswesen und die gesetzliche Lage beim Skitourengehen auf und außerhalb der Pisten.

Die „Civil Protect“ ist ein Treffpunkt für Fachbesucher, Freiwillige, Institutionen und Verbände der Branche. Auf einer Ausstellungsfläche von 15.000 m^2 präsentieren sich über 150 Aussteller. Abgerundet wird die Produktschau von einem internationalen Fachkongress und von praktischen Vorführungen der Einsatzgruppen im Freigelände.

Alle Informationen zur Fachmesse unter: www.civilprotect.itfacebook.com

Für eine Stand-Reservierung:
Fabio Da Col
Tel. +39 0471 516023
Fax. +39 0471 516111
E-Mail: civilprotect@fierabolzano.it

Aussender: FIERA BOLZANO SPA – MESSE BOZEN AG
Ansprechpartner: Fabio Da Col
Tel.: +39 0471 516023
E-Mail: civilprotect@fierabolzano.it
Website: www.fierabolzano.it

Quelle: pressetext.com/news/110210029

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