Das Mai-Programm 2016 im KDW Neumünster

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KDW Neumünster

Dienstag, 3. Mai

„Erfahrungen in Vietnam“ – Drei Monate arbeiten und reisen in einem fernen Land.

19.30 Uhr • Gespräche im KDW • Eintritt frei.

In ihrer Gesprächsreihe über „Gott und die Welt“ haben Peter Spilok und Horst Mühlenhardt heute Abend Renate Richter zu Gast:

Die Neumünsteranerin hat im letzten Herbst zwei Monate im „Dorf der Freundschaft“ in Hanoi mitgearbeitet, in einem von einem amerikanischen Vietnam-Veteranen angeschobenem Projekt für Opfer von „Agent Orange“. Auch mit diesem hochgiftigen Entlaubungsmittel führten die USA damals den Vietnamkrieg. Über eine Million Vietnamesen leiden immer noch an gesundheitlichen Schäden durch Spätfolgen der chemischen Kriegsführung, darunter sind etwa 150.000 Kinder mit angeborenen Fehlbildungen.

Renate Richter berichtet darüber, wie sie mit anderen internationalen Freiwilligen die Lehrerinnen im „Dorf der Freundschaft“ unterstützte und dabei etwas von Leben in dieser fernen Welt erfahren konnte. Vier Wochen lang bereiste sie im Anschluss das Land mit Bus und Bahn entlang der Küste und im zentralen Hochland. Sie kann begeistert vom Allein-Reisen als ältere Frau in diesem wunderschönen Land berichten, in dem keiner versteht, dass jemand ohne Familie unterwegs ist aber die meisten dennoch ganz selbstverständlich helfen und Kontakt aufnehmen.

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Mittwoch, 4. Mai

„Grüße aus Fukushima“

20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 5 Euro.

Deutschland 2016; 108 Minuten.

Die junge Deutsche Marie (Rosalie Thomass) ist eine, die auszieht, das Fürchten zu lernen. Auf der Flucht vor ihren zerplatzten Lebensträumen und dem Verlust ihrer großen Liebe reist sie für die Organisation Clowns4Help in die Präfektur Fukushima. Zusammen mit dem Clown Moshe (Moshe Cohen) will sie den überlebenden Opfern der Dreifachkatastrophe von 2011, die auch Jahre später immer noch in Notunterkünften leben, ein wenig Freude bringen. Schweres leichter machen. Eine Aufgabe, für die Marie, das muss sie sich schon bald eingestehen, überhaupt nicht geeignet ist.

Doch bevor sie erneut davon läuft, beschließt Marie, ausgerechnet bei der störrischen alten Satomi (Kaori Momoi) zu bleiben, der letzten Geisha Fukushimas, die auf eigene Faust in ihr zerstörtes Haus in der Sperrzone zurückziehen will. Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, die aber beide – jede auf ihre Art – in der Vergangenheit gefangen sind und lernen müssen, sich von ihren Schuldgefühlen und der Last ihrer Erinnerungen zu befreien.

Mit „Grüße aus Fukushima“ hat das Team des Sensationserfolgs „Kirschblüten – Hanami“ (2008) erstmals wieder zusammengefunden: Autorin und Regisseurin Doris Dörrie, die Produzenten Harry Kügler und Molly von Fürstenberg und der Verleiher Benjamin Herrmann. Mit ihrem neuen Kinofilm ist es der Ausnahmeregisseurin und -autorin Doris Dörrie einmal mehr gelungen, eine universell-poetische Geschichte vom Leben und Loslassen zu erzählen. Erstmals entstand einer ihrer Spielfilme komplett in Japan und komplett in eindrucksvollem Schwarzweiß.

Die Webseite zum Film: www.gruesseausfukushima.de

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Freitag, 6. Mai

„Unter dem Sand“

17.30 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 5 Euro.

D, Dänemark 2015; 100 Minuten. Mai 1945.

Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende, die Nazis haben kapituliert. Und die Strände der dänischen Westküste ist nahezu komplett vermint. Von 1942 bis 1944 ließ Nazi-Deutschland den sogenannten Atlantikwall gegen die Invasion der Alliierten errichten: ein komplexes System aus Bunkern, Wach­an­lagen, Panzersperren und Landminen ent­lang der Nordseeküste, auch an der däni­schen Westküste. Millionen Minen hatten die Deutschen Besatzungs­truppen am Nordseestrand vergraben.

„Unter dem Sand“ erzählt von einem knap­pen Dutzend junger deutscher Solda­ten, nun Kriegsgefangene, die zur Räumung der Strände eingesetzt wer­den, zum Teil mit bloßen Händen. Wenn die­se Aufgabe erledigt sei, so das Versprechen, dürften sie nach Hause gehen.

Der dänische Regisseur Martin Zand­vliet hat aus diesem teils ver­ges­senen Kapi­tel der Nachkriegs­geschichte ein bewe­gendes Drama insze­niert, in dem er die Gren­zen zwischen Wie­der­gutmachung und Rache untersucht. Denn die Genfer Konvention von 1929 verbietet jede Art von Zwangsarbeit für Kriegs­ge­fan­gene. Um die­ses Verbot zu umgehen, nannte das britische Militär in Abstimmung mit der dänischen Regierung einen Teil seiner deut­schen Kriegsgefangenen „Freiwilliges Per­so­nal des Feindes“. Diese „Freiwilligen“ erhielten den Befehl, die Landminen in Dänemark zu entschärfen. Die große Mehrheit der Räum­kommandos bestand aus Jungen zwi­schen 15 und 18 Jahren, die kurz zuvor für Hitlers sogenannten Volkssturm von der Schulbank eingezogen wurden.

Die Webseite des Films: www.unterdemsand.de

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„Birnenkuchen mit Lavendel“

20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 5 Euro.

F 2015; 101 Minuten.

Manchmal kann ein kleiner Unfall auch ein unverhoffter Glücksfall sein. Louise lebt auf einem Birnenhof in der Provence und kümmert sich seit dem Tod ihres Mannes um den Birnenanbau. Doch die Bank will den Kredit zurück, die Abnehmer zweifeln an ihrer Kompetenz und dann fährt sie auch noch einen Fremden vor ihrem Haus an. Pierre, so heißt der verletzte Mann, scheint irgendwie anders zu sein. Er ist verdammt ordentlich, frappierend ehrlich, ein Eigen­brötler, der am liebsten Primzahlen zitiert. Der sensible Mann blüht in Louises Gegenwart auf, hilft ihr mehr schlecht als recht beim Verkauf ihrer köstlichen Birnenkuchen auf dem Markt und hat das Gefühl, etwas gefunden zu haben, das er gar nicht zu vermissen glaubte: ein Zuhause. Und so will Pierre am liebsten auf der Stelle einziehen. Louise versucht ihn aus ihrem Leben und ihrem gebrochenen Herzen herauszuhalten. Doch Pierre lässt sich nicht so einfach abschütteln. Auch er scheint vor etwas davonzulaufen. Louises Leben ist wundersam auf den Kopf gestellt und doch droht ihr dieses kleine Glück wieder zu entgleiten.

Dieser neue Film von Éric Besnard ist eine romantische Komödie über eine zauberhafte Anziehungskraft, die auf wunderbare Art ganz anders ist. Sie entführt Euch in eine Welt voll kleiner Wunder, gefüllt mit dem Duft der Birnen der Provence.

Die Webseite zum Film: www.birnenkuchen-mit-lavendel.de

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Sonntag, 8. Mai

„Fisch sucht Fahrrad“ 3

15 Uhr • Kontaktbörse im KDW • Eintritt ist auf jeden Fall frei.

Schon zum dritten Mal veranstaltet das KDW seine etwas andere Kontaktbörse; einen „Markt der Möglichkeiten“, auf dem sich Anbieter und Nachfrager live suchen und finden.

Die Voraussetzung: alle Interessierten sollten möglichst pünktlich um 15 Uhr im KDW auftauchen, damit die Besucher sie auch treffen können.

Wer etwa um nach freundlichen Brettspielern zu suchen oder nach einem fähigen Menschen, der einem den abgerauchten Rechner neu bootet oder wer gern einen Deutschkurs für Flüchtende anbieten kann oder Gleichgesinnte für einen „Kapi­tal“-­Lesekreis finden oder – warum auch nicht – gern auch einen Partner fürs Leben zu finden hofft.

Wer hier etwas sucht oder anbietet, trägt einen Anstecker mit seiner Such­- oder Anbieternummer am Kragen. Und kann sich danach in angenehmer Café­-Atmosphäre ansprechen lassen.

Alle Angebote und Nachfragen des Tages lassen sich vor Ort auf einer Wandzeitung in Ruhe studieren, spontane Besucher können ein Gesuch auch am selben Tag noch hinzu pinnen.

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Mittwoch, 11. Mai

„Grüße aus Fukushima“

20 Uhr • KiNO im KDW / Deutschland 2016; 108 Minuten. Inhalt siehe 4. Mai.

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Donnerstag, 12. Mai

„Birnenkuchen mit Lavendel“

20 Uhr • KiNO im KDW / F 2015; 101 Minuten. Inhalt siehe 6. Mai.

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Freitag, 13. Mai

„Birnenkuchen mit Lavendel“

17.30 Uhr • KiNO im KDW / F 2015; 101 Minuten. Inhalt siehe 6. Mai.

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„Unter dem Sand“

20 Uhr • KiNO im KDW / D, Dänemark 2015; 100 Minuten. Inhalt siehe 6. Mai.

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Sonnabend, 14. Mai

„The Colours“ und „Rhedwood“

Einlass 20 Uhr • Konzert im KDW • Eintritt 7 Euro.

Manchmal kommt es anders und zweitens als man denkt. In jeweils neuer Formation präsentieren sich an diesem heißen Mai-Abend die Bands „the Colours“ aus Neumünster und „Rhedwood“ aus Rendsburg.

Beide Cover-Bands versprechen einen interessanten Streifzug durch die Rock- und Popgeschichte der letzten 30 Jahre und bieten dem Publikum tanzbare Unterhaltung.

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Mittwoch, 18. Mai

„Unter dem Sand“

20 Uhr • KiNO im KDW / D, Dänemark 2015; 100 Minuten. Inhalt siehe 6. Mai.

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Donnerstag, 19. Mai

„Grüße aus Fukushima“

20 Uhr • KiNO im KDW / Deutschland 2016; 108 Minuten. Inhalt siehe 4. Mai.

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Freitag, 20. Mai

„Birnenkuchen mit Lavendel“

17.30 Uhr • KiNO im KDW / F 2015; 101 Minuten. Inhalt siehe 6. Mai.

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„Unter dem Sand“

20 Uhr • KiNO im KDW / D, Dänemark 2015; 100 Minuten. Inhalt siehe 6. Mai.

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Mittwoch, 25. Mai

„Birnenkuchen mit Lavendel“

20 Uhr • KiNO im KDW / F 2015; 101 Minuten. Inhalt siehe 6. Mai.

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Donnerstag, 26. Mai

„Ein letzter Tango“

20 Uhr * KiNO im KDW • Eintritt 5 Euro

D, Argentinien 2015; 84 Minuten.

Sie waren das Vorzeigepaar des argentinischen Tangos und lebten über 50 Jahre eine leidenschaftliche Hassliebe. María Nieves und Juan Carlos Copes waren 14 und 17 Jahre alt, als sie sich erstmals begegneten und brachten den damals außerhalb Argentiniens unbekannten Tanzstil des Tango Argentino von schummrigen Clubs in Buenos Aires auf die großen Theaterbühnen der Welt. Kein anderer Mann tanzte wie Juan, keine andere Frau wie María.

„Ein letzter Tango“ portraitiert das Talent und das Temperament der Ausnahmekünstler, die den Tango revolutionierten und die Kunst über ihre Beziehung stellten, bis diese zerbrach. Heute, mit 81 und 84 Jahren, treffen sie sich nach jahrelangem Schweigen für diesen Film erneut: Für einen letzten Tango…

Der argentinische Tango gilt als der Tanz der Leidenschaft, der Sinnlichkeit und Erotik. Kein Paar versteht das besser als Maria Nieves Rego (81) und Juan Carlos Copes (84). Die beiden lernen einander in ihrer Jugend kennen und entwickeln sich zu einem der berühmtesten Tanzpaare in der Geschichte des Tango. Dabei verbindet sie eine heissblütige Liebesbeziehung, die 50 Jahre besteht. Sie lieben und hassen einander, streiten und heiraten, bis Juan schließlich seine Maria für eine jüngere Frau verlässt. Seitdem gehen die Tanz-Stars getrennte Wege.

In seiner Dokumentation lässt der argentinische Regisseur German Kral das legendäre Paar viele Jahre nach der Trennung wieder zu Wort kommen. Dabei zeichnet er die packende Lebensgeschichte der beiden nach, die den Tango-Stil mit ihren eigenen Formen revolutioniert haben. Interviews wechseln sich mit nachgestellten Szenen aus ihrem Leben und symbolischen Tango-Choreografien ab, die von aktuellen Tango-Tänzern getanzt werden. Darüber hinaus erzählt der Film die Geschichte von Maria, die unter der Untreue ihres Partners litt, sich jedoch nie unterkriegen ließ und eine starke Persönlichkeit entwickelt hat.

Die Webseite zum Film: www.einletztertango.de

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Freitag, 27. Mai

„Fritz Lang“

20 Uhr • KiNO im KDW • Eintritt 5 Euro

D 2015; 104 Minuten.

Fritz Lang, der „Die Nibelungen“ und „Metropolis“ drehte, gilt als einer der größten deutschen Filmregisseure der 1920er-Jahre. Der Filmemacher Gordian Maugg hat sich ihm mit dem biografischen Spielfilm „Fritz Lang“ in einer Mischung aus Fakten und Fiktion angenähert. Ein Blick in die Filmgeschichte und in die Abgründe eines Künstlers.

Auf der Suche nach einem passenden Stoff für seinen ersten Tonfilm reist der Star-Regisseur Fritz Lang (Heino Ferch) 1930 von seinem turbulenten Umfeld in Berlin nach Düsseldorf, um bei den polizeilichen Ermittlungen des bekannten Kriminalrats Gennat (Thomas Thieme) über den brutalen Serienmörder Peter Kürten (Samuel Finzi) dabei zu sein. Doch in der fremden Umgebung wird er im Strudel der Ereignisse von seiner Vergangenheit eingeholt und steht vor unerwarteten Abgründen: seinen eigenen und denen in uns allen.

Ausgehend von realen Personen und Ereignissen ist „Fritz Lang“ ein packender Kinospielfilm in Schwarz-Weiß über einen der größten Regisseure der Filmgeschichte und die Entstehung seines Meisterwerks „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“.

Die Webseite zum Film: www.wfilm.de

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Sonnabend, 28. Mai

„Frank Grünberg spielt Bob Dylan“

20.30 Uhr • Konzert im KDW • Eintritt 5 Euro.

Vor 75 Jahren, am 24.5.1941, wurde der Dichter, Singer und Songwriter Bob Dylan geboren. Anläßlich dieses Jubiläums präsentiert Frank Grünberg zum ersten Mal Dylan-Songs in eigener Übersetzung, traditionell zu Gitarre und Harp.

Natürlich dürfen sich die Besucher auch auf die großen Klassiker in Originalsprache freuen.

„Ein Celebration-Concert, ohne daß der Meister selbst erklingt, fand ich nicht angemessen“, erklärt der ausgewiesene Dylan-Experte Frank Grünberg (ehemals bei Joker Men).

Deswegen besteht nach dem Konzert noch die Möglichkeit, bei der „Dylan-Bootleg-Disco“ Aufnahmen aus selbstbesuchten Konzerten und andere rockige Raritäten kennenzulernen und gegebenenfalls zu fachsimpeln.

Das KDW ist das nicht-kommerzielle Veranstaltungszentrum des Kulturverein Dada e. V. Die Adresse: Waschpohl 20 in 24534 Neumünster. Im Web: www.kdw-neumuenster.de

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