Alkoholabhängigkeit besiegen

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Auf Entzug!? / Foto: © Sigrid Rossmann / pixelio.de

Reit im Winkl (pts024/26.07.2011/16:00) – (MMV) In Deutschland sind mehr als 4 Millionen Menschen alkoholabhängig oder betreiben einen schädlichen Alkoholmissbrauch. Die Alkoholabhängigkeit zählt somit hierzulande zu den häufigsten Abhängigkeitserkrankungen. Dabei ist jeder Alkoholkonsum, der zu körperlichen, seelischen und sozialen Schäden führt, ein Missbrauch und kann eine Abhängigkeit zur Folge haben. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO liegt die Risikogrenze für Gesundheitsschäden für Männer bei 40 Gramm Alkohol pro Tag (entspricht 0,4 l Wein oder 0,8 l Bier) und für Frauen bei 20 Gramm Alkohol pro Tag (entspricht 0,2 l Wein oder 0,4 l Bier). Alkoholabhängigkeit ist eine chronische Krankheit und im medizinischen Sinne nicht heilbar. Es gibt jedoch verschiedene Therapiemaßnahmen, deren gemeinsames Ziel eine lebenslange Alkohol-Abstinenz bei möglichst langer Rückfallfreiheit ist.

AlkoholAbstinenz unter ärztlicher Betreuung
Die Behandlung beginnt mit dem unter ärztlicher Aufsicht durchgeführten akuten Entzug, dem sich eine psychotherapeutisch-psychiatrische und umfassende sozialmedizinische Langzeitbehandlung anschließt. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit einer medikamentösen Rückfallprophylaxe. Hierbei kommt den so genannten „Anti-Craving-Substanzen“ eine besondere Bedeutung zu. Sie unterdrücken das heftige Verlangen nach Alkohol (Craving) und unterstützen so die Therapie.

Neues Medikament hilft abstinent zu bleiben und die Kontrolle zu behalten
Seit 2010 ist in Deutschland das Medikament Adepend® (Wirkstoff: Naltrexon) zur Reduktion des Rückfallrisikos, Unterstützung der Abstinenz und Minderung des Verlangens nach Alkohol als Teil einer umfassenden Therapie bei Erwachsenen in Deutschland rezeptpflichtig zugelassen. Naltrexon besetzt Rezeptoren im Gehirn, die für das subjektiv belohnende Gefühl nach Alkoholkonsum verantwortlich sind. Die Wirksamkeit dieser Anti-Craving-Substanz ist durch mehrere wissenschaftliche Studien belegt. Die Behandlungsdauer ist je nach Patient sehr verschieden, sollte jedoch bei mindestens 3 Monaten liegen. Bereits 30 bis 40 Minuten nach der ersten Einnahme der 1x täglich einzunehmenden Tablette kann die Wirkung einsetzen. Naltrexon selbst führt weder zu einer psychischen noch zu einer körperlichen Abhängigkeit, so dass auch nach dem Absetzen des Medikamentes keine Entzugssymptome auftreten. Es ist außerdem gut verträglich und weist keine direkte Wechselwirkung mit Alkohol auf – kann und soll also auch im Falle eines Rückfalls weiter eingenommen werden. Lediglich zu Beginn der Therapie kann es möglicherweise vorübergehend zu Schwindel, Übelkeit oder Erbrechen kommen, die aber gut mit anderen Medikamenten zu behandeln sind. Naltrexon kann Alkoholabhängige darin unterstützen, abstinent zu werden, ist aber immer Teil einer umfassenden Therapie und stellt keinen Ersatz für psychotherapeutische und sozialmedizinische Maßnahmen dar.

Unterstützung für einen besseren Behandlungserfolg für Abhängige
Ob eine Behandlung Erfolg hat, hängt vor allem von dem festen Willen der Betroffenen ab, lebenslang auf Alkohol zu verzichten. Voraussetzung ist, dass diese sich selbst und anderen ihre Sucht eingestehen und sie als Krankheit annehmen. Selbsthilfegruppen sowie die Unterstützung durch Familie und Freunde stellen eine zusätzliche große Hilfe für den Therapieerfolg dar. Suchtberatungsstellen, psychosoziale Beratungsstellen, das Gesundheitsamt und natürlich der Hausarzt sind erste Anlaufstellen für Hilfesuchende und vermitteln unter Wahrung der Persönlichkeit und auf Wunsch auch anonym die passende Therapie.

Kontakt: Medizin-Medienverlag, Unit der MedienCompany GmbH, Weitseestr. 5, 83242 Reit im Winkl. E-Mail: suchtmed@medizinmedien.de Internet: www.medizinmedien.de

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Adepend® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Desitin Arzneimittel GmbH, Hamburg.

Firmenportrait: Die Desitin Arzneimittel GmbH ist international (z. B. Deutschland, Schweiz, Skandinavien, Osteuropa) und seit mehr als 90 Jahren tätig. Wir produzieren am Standort Hamburg anspruchsvolle Produkte für die Therapie von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen und bieten besonders in unseren Kernindikationen Epilepsie und Parkinson-Syndrom eine Vielzahl von etablierten und innovativen Produkten an. Die Optimierung der Arzneimitteltherapie durch kontinuierliche Weiterentwicklung und in Zusammenarbeit mit anderen zukunftsorientierten Unternehmen, z. B. auf dem Gebiet der Biotechnologie, sind Tätigkeits- und Investitionsschwerpunkte Desitins. Wir verstehen uns als Partner für Ärzte, Apotheker und Patienten sowie deren Angehörige und bieten unterstützend zu unseren Produkten umfassenden Service.

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Quelle: www.pressetext.com/news/20110726024
Fotohinweis: Auf Entzug!? / Foto: © Sigrid Rossmann / pixelio.de

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